FRANKFURT (Dow Jones)--Der Inflationsdruck von der Einfuhrseite hat sich in Deutschland im Dezember etwas weniger deutlich als erwartet verringert. Laut Mitteilung des Statistischen Bundesamts sanken die Importpreise gegenüber dem Vormonat um 1,6 Prozent und lagen um 12,6 (November: 14,5) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen monatlichen Preisrückgang von 2,0 Prozent und eine Jahresteuerung von 12,2 Prozent prognostiziert. Im Gesamtjahr 2022 stiegen die Importpreise um 26,3 Prozent.

Hauptverantwortlich für den Preisanstieg im Vorjahresvergleich waren weiterhin die Preissteigerungen beim Import von Energie. Energieeinfuhren waren im Dezember um 34,1 Prozent teurer als im Dezember 2021, verbilligten sich aber für fast alle Energiearten gegenüber November (minus 5,6 Prozent). Die Preise von importiertem Erdgas lag um 45,5 Prozent über dem von Dezember 2021 und 1,0 Prozent unter dem November-Niveau. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise waren die Importpreise um 8,2 Prozent höher als im Vorjahresmonat und sanken um 0,7 Prozent auf Monatssicht.

Die Exportpreise erhöhten sich auf Monatssicht um 0,1 Prozent und überstiegen das Vorjahresniveau um 10,6 Prozent. Im Durchschnitt des Jahres 2022 stiegen die Exportpreise um 14,6 Prozent.

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January 31, 2023 02:22 ET (07:22 GMT)