NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag im US-Handel wieder zugelegt und damit die Verluste aus dem europäischen Geschäft wettgemacht. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0860 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,0837 (Montag: 1,0815) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9228 (0,9246) Euro.

Haupttreiber im europäischen Devisenhandel war die Stimmung an den Aktien- und Rohstoffmärkten, die sich aufhellte. Davon profitierten Währungen von Ländern, die stark in der Rohstoffproduktion engagiert sind. Der australische, der neuseeländische und der kanadische Dollar legten ebenso zu wie der russische Rubel. Unter Druck standen dagegen als sichere Häfen betrachtete Währungen: Neben dem japanischen Yen zählte dazu auch der Euro. Der Schweizer Franken schwächte sich ebenfalls ab. Der Euro stieg mit 1,1035 Franken auf den höchsten Stand seit September.

Von Konjunkturdaten gingen dagegen nur geringe Impulse aus. Zahlen vom amerikanischen Immobilienmarkt und zur Verbraucherstimmung fielen unter dem Strich solide aus. Auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwochabend dürften die Daten aber wenig Einfluss haben. Bankvolkswirte und Anleger rechnen nicht mit einer schnellen Fortsetzung der Ende 2015 eingeleiteten Zinswende. Allerdings erhoffen sie sich Hinweise auf den weiteren geldpolitischen Kurs der Fed./edh/bgf/das