FRANKFURT (awp international) - Der Euro setzt am Mittwoch den Aufwärtstrend fort. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1963 Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend.

Gegenüber dem Franken halten sich die Kursausschläge in Grenzen. Beim Euro bleibt die Marke von 1,10 Franken umkämpft. Aktuell kostet ein Euro 1,1007 nach 1,0998 Franken am Vorabend. Derweil wird der Dollar zu 0,9200 Franken gehandelt nach 0,9208 am Dienstagabend.

Der Euro profitiert damit weiter von Kursverlusten des US-Dollar, die am Dienstag nach der Veröffentlichung von Daten zur Preisentwicklung in den USA eingesetzt hatten. Im März ist die amerikanische Inflationsrate deutlich gestiegen, von 1,7 Prozent im Vormonat auf 2,6 Prozent. Das Inflationsziel der US-Notenbank Fed von zwei Prozent wurde damit erstmals seit Februar 2020 überschritten.

Der Anstieg der amerikanischen Inflation war aber "offensichtlich nicht stark genug für den Markt", erklärt Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank die Kursverluste beim Dollar. Da die Fed ihre lockere Geldpolitik trotz der höheren Inflation fortsetzen dürfte, geriet die amerikanische Währung unter Druck.

Am Devisenmarkt bleibt die amerikanische Notenbank im Fokus. Am Abend wird der Konjunkturbericht des Fed erwartet. Im Tagesverlauf wird mit einem eher impulsarmen Handel gerechnet. Es stehen nur vergleichsweise wenige wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten.

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