LONDON (awp international) - Die Stimmung in den Industriebetrieben des Euroraums hat im Dezember ein Rekordhoch markiert. Wie das Institut Markit am Dienstag nach einer zweiten Umfragerunde mitteilte, stieg der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe auf 60,6 Punkte. Das ist der höchste Wert seit Einführung des Indikators im Jahr 1997. Werte über 50 Punkten deuten auf Wachstum hin, Werte darunter sprechen für eine wirtschaftliche Schrumpfung.

Der Indikator weist einen recht hohen Gleichlauf mit der tatsächlichen wirtschaftlichen Entwicklung auf. In Deutschland und Frankreich, den beiden grössten Volkswirtschaften der Eurozone, stiegen die Kennzahlen weiter an, in Frankreich allerdings etwas weniger deutlich als zunächst ermittelt. In Italien und Spanien gingen die Indikatoren dagegen leicht zurück.

Der Aufschwung in der Industrie der Eurozone habe weiter an Fahrt gewonnen, kommentierte Chris Williamson, Chefökonom von Markit. Auch die Aussichten für das neue Jahr seien gut, weil in die Zukunft weisende Unterindikatoren wie der Auftragseingang stark gestiegen seien. Der Beschäftigungsaufbau befinde sich bereits auf Rekordniveau.

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