Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte um 1,9 Prozent zu, wie das Statistikamt Insee am Dienstag in einer ersten Schätzung mitteilte. Zum Jahresende gelang ein Endspurt: Die Wirtschaft kletterte wie von Ökonomen erwartet zwischen Oktober bis Dezember um 0,6 Prozent zum Vorquartal und beschleunigte damit das Wachstum von 0,5 Prozent im Sommer. Für Schwung sorgten anziehende Investitionen und höhere Exporte, während die Konsumausgaben etwas langsamer zulegten als zuvor.

Die nach Deutschland zweitgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone hinkte dem gesamten Währungsraum in den vergangenen Jahren spürbar hinterher. Doch nicht zuletzt seit dem Wahlsieg von Präsident Emmanuel Macron im Mai haben der Optimismus der Firmen und die Hoffnung auf Wirtschaftsreformen zugenommen. Allerdings lief es in der Bundesrepublik noch einen Tick besser als beim Nachbarn: Die deutsche Wirtschaft wuchs 2017 um 2,2 Prozent.

Das Bruttoinlandsprodukt der Euro-Zone dürfte in den Herbstmonaten nach Schätzung von Ökonomen ebenfalls um 0,6 Prozent gewachsen sein. Das Statistikamt Eurostat will noch im Tagesverlauf eine erste Schätzung veröffentlichen.