MÜNCHEN (dpa-AFX) - Aus Sorge wegen der schwächelnden Konjunktur stellen deutsche Unternehmen etwas zögerlicher neue Beschäftigte ein. Das geht aus einer monatlichen Umfrage des Münchner Ifo-Instituts hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Das daraus errechnete Beschäftigungsbarometer fällt im Januar um 1,1 Punkte auf 103,0 Zähler. Das ist der tiefste Stand seit Mitte 2017.

"Die zunehmende Sorge um die deutsche Konjunktur lässt die Unternehmen bei ihren Beschäftigtenplänen etwas zurückhaltender werden", kommentierten die Forscher die Ergebnisse. Das Beschäftigungsbarometer gab in allen vier betrachteten Sektoren nach, am deutlichsten im verarbeitenden Gewerbe. Die schwächelnde Industriekonjunktur schlage sich auch in der Personalsuche nieder, erklärte das Ifo-Institut.

Treibende Kraft blieben auf dem deutschen Arbeitsmarkt die Dienstleister. Dort würden die meisten neuen Stellen geschaffen. Auch im Baugewerbe werde weiter kräftig eingestellt. Trotz der jüngsten Abschwächung planten die deutschen Unternehmen weiterhin, ihren Mitarbeiterstamm zu vergrößern./bgf/jkr/mis