Berlin (Reuters) - Die Arbeitslosigkeit im Euroraum bleibt auf einem Rekordtief.

Die um jahreszeitliche Schwankungen bereinigte Erwerbslosenquote verharrte im Mai wie von Experten erwartet auf dem Vormonatswert von 6,4 Prozent. Dies teilte die Statistikbehörde Eurostat am Dienstag mit. Demnach waren 11,078 Millionen Menschen in den 20 Euro-Ländern ohne Job. Dies waren rund 38.000 mehr als im April und etwa 3000 mehr als im Mai 2023.

Am höchsten blieb die Arbeitslosenquote im Mai mit 11,7 Prozent in Spanien, gefolgt von Griechenland mit 10,6 Prozent. Den niedrigsten Wert weisen Malta und Slowenien mit je 3,2 Prozent aus, vor Deutschland mit 3,3 Prozent. EU-weit ist Tschechien wie zuletzt die Nummer eins mit einer Arbeitslosenquote von 2,8 Prozent, vor Polen mit 3,0 Prozent.

Die EU-Kommission geht in ihrer jüngsten Prognose davon aus, dass die Konjunktur in der Euro-Zone in diesem Jahr mit 0,8 Prozent doppelt so stark wächst wie 2023. Die Arbeitslosenquote im Währungsraum dürfte 2024 bei 6,6 Prozent verharren und im nächsten Jahr leicht auf 6,5 Prozent sinken.

(Bericht von Klaus Lauer; redigiert von Reinhard Becker. - Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)