Neuenburg (awp) - Der Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) hat sich im Dezember 2017 im Vergleich zum Vormonat nicht verändert und notiert bei 100,8 Punkten. Innert Jahresfrist betrug die Teuerung damit +0,8%, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilt. Die Jahresteuerung ist seit Januar 2017 wieder positiv, nachdem sie zuvor lange Zeit negativ war.

Die Werte liegen eher am oberen Rand der Erwartungen. Von AWP befragte Ökonomen hatten im Vorfeld mit einer monatlichen Veränderung von -0,3% bis 0,0% und einer Jahresteuerung von +0,4% bis +0,8% gerechnet.

Das stabile Monatsergebnis für den Dezember 2017 resultiert laut dem BFS aus entgegengesetzten Entwicklungen, die sich insgesamt aufgewogen haben. Die Preise für Pauschalreisen ins Ausland sowie jene für ausländischen Rotwein seien gesunken. Für Hotelübernachtungen sowie für den Luftverkehr wurde laut den Angaben hingegen mehr bezahlt.

Die durchschnittliche Jahresteuerung 2017 (Veränderungsrate zwischen dem Jahresmittel 2017 und dem Jahresmittel 2016) betrug +0,5%, nachdem sie in den beiden Vorjahren noch negativ gewesen war (2016: -0,4%; 2015: -1,1%). Diese Zunahme sei insbesondere auf gestiegene Wohnungsmieten sowie höhere Preise für Erdölprodukte zurückzuführen, heisst es dazu.

Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), anhand dessen die hiesige Teuerung mit jener in den europäischen Ländern verglichen werden kann, nahm im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 0,2% auf 100,45 Punkte zu. Auf Jahressicht entspricht dies einer Veränderungsrate von +1,1%.

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