BERLIN (dpa-AFX) - Eine Woche vor der geplanten Verlängerung des Dienstvertrags von Bahnchef Rüdiger Grube steht die Laufzeit noch nicht fest. Grube bestehe auf drei weiteren Jahren bis Ende 2020, hieß es am Dienstag aus Aufsichtsratskreisen. Die Vertreter der Bundesregierung wollten dagegen lediglich einen Vertrag über zwei Jahre schließen. Der bisherige Kontrakt läuft bis Ende 2017.

Zuvor hatte der Hessische Rundfunk (HR-Info) über einen "Machtkampf" um die Vertragsverlängerung berichtet. Die Bundesregierung sei mit dem Stand der Sanierung des bundeseigenen Konzerns unzufrieden. Der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Michael Odenwald, sei deshalb beauftragt worden, mit Vorstandschef Grube über eine kürzere Verlängerung zu verhandeln.

Eine Entscheidung soll nun am Montag (30. Januar) vor der Aufsichtsratssitzung im Personalausschuss des Gremiums fallen, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. Der Aufsichtsrat hatte nach seiner jüngsten Sitzung im Dezember mitgeteilt, den Vertrag von Grube am 30. Januar verlängern zu wollen. Dabei wurde die Laufzeit offen gelassen./brd/DP/tos