Der Verkauf der Gallus-Gruppe durch die Heidelberger Druckmaschinen AG an die schweizerische Benpac Holding AG ist geplatzt. Benpac habe die vereinbarten 120 Millionen Euro nicht geleistet, obwohl hierfür alle Voraussetzungen vorlagen, wie der Druckmaschinenhersteller mitteilte. Gallus verbleibe damit bei Heidelberg. Der Konzern kündigte an, "seine Rechte geltend" zu machen.

Finanzdienstleister MLP übertrifft eigene EBIT-Prognose deutlich

MLP hat dank eines starken Schlussquartals seine Zielmarke 2020 für das operative Ergebnis deutlich übertroffen. Die höheren performance-abhängige Vergütungen hätten zu dem guten Viertquartal beigetragen, teilte MLP mit. Hinzugekommen sei eine "sehr positive" Entwicklung im Vermögensmanagement, und die coronabedingten Belastungen in der Altersvorsorge sowie im Immobiliengeschäft seien weniger stark als erwartet ausgefallen. Auf Basis vorläufiger Zahlen für 2020 kletterte das EBIT auf rund 59 Millionen Euro von 47,1 Millionen Euro im Vorjahr. Alleine von Anfang Oktober bis Ende Dezember erzielte MLP ein EBIT von 32 (Vorjahr: 28,2) Millionen Euro.

Globalwafers gibt Jobgarantie bei Siltronic

Die milliardenschwere Übernahme des deutschen Waferherstellers Siltronic AG durch den taiwanischen Konkurrenten Globalwafers Co. Ltd. wird vorest nicht mit Fabrikschließungen und einem Abbau von Arbeitsplätzen einhergehen. Diese Zusage machte Doris Hsu, CEO und Chairman von Globalwafers, im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Brüssel veröffentlicht redigierten Impfstoff-Vertrag mit Astrazeneca

Die EU-Kommission hat eine redigierte Fassung des Impfstoff-Liefervertrages mit dem britisch-schwedischen Unternehmen Astrazeneca veröffentlicht. Die Brüsseler Behörde stellte das 41 Seiten lange Dokument am Freitag auf ihrer Webseite bereit. Große Teile des Vertrages unter anderem zu vereinbarten Preisen und Liefermengen wurden allerdings geschwärzt.

BBVA beendet 2020 mit einem sattem Kapitalpolster

Die spanische Großbank Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) sitzt auf einem großen Kapitalpuffer und will ihre Aktionäre mit einer Kombination von Aktienrückkäufen und Dividenden entlohnen. Zudem wollen die Spanier mit dem Geld das Wachstum anschieben und die Kosten drücken. Die BBVA hat das Jahr 2020, das von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie geprägt war, mit einem Kapitalpolster von 8,5 Milliarden Euro beendet. Der größte Teil davon stammt aus dem Verkauf des US-Geschäfts an den US-Finanzkonzern PNC für 11,6 Milliarden US-Dollar.

Gewinnrückgang bei Caterpillar nicht so stark wie befürchtet

Der US-Baumaschinenhersteller Caterpillar hat dank einer wieder anziehenden Nachfrage im vierten Quartal einen geringeren Gewinnrückgang ausgewiesen als erwartet. Der weltgrößte Hersteller von Bergbau- und Baumaschinen meldete für das Schlussquartal einen bereinigten Gewinn von 2,12 US-Dollar je Aktie, während Analysten mit einem Ergebnis je Aktie von 1,49 Dollar gerechnet hatten.

Honeywell erleidet Umsatzeinbruch in Luft- und Raumfahrtsparte

Der US-Mischkonzern Honeywell hat die Coronavirus-Krise in seinem Viertquartal deutlich zu spüren bekommen, allerdings hatten Beobachter schlimmeres befürchtet. Besonders der Umsatz in der Aerospace-Sparte, wo Airbus und Boeing zu den Kunden zählen, rutschte überproportional ab. Allerdings konnte Honeywell dies teilweise in anderen Geschäftsbereichen kompensieren.

Johnson & Johnson meldet 66 Prozent Wirksamkeit von Corona-Impfstoff

Der sich in der Entwicklung befindende Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson kann 66 Prozent der behandelten Patienten vor moderaten bis schweren Infektionsverläufen schützen.

Robinhood besorgt sich in Finanzierungsrunde 1 Milliarde Dollar

Der US-Finanzdienstleister Robinhood Markets Inc hat sich bei seinen bestehenden Investoren eine neue Finanzspritze im Volumen von gut 1 Milliarde US-Dollar besorgt. Die Handelsplattform braucht das Geld, weil sie von den riesigen Handelsvolumina bei Gamestop und anderen Aktien überrascht worden war.

Chinesischer Mischkonzern HNA ist insolvent

Der schwer von der Corona-Pandemie getroffene chinesische Mischkonzern HNA ist zahlungsunfähig. Der unter anderem in den Bereichen Luftfahrt und Tourismus aktive Konzern könne seine Schulden nicht mehr begleichen, hieß es am Freitag in einer kurzen Mitteilung des Unternehmens.


=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err

(END) Dow Jones Newswires

January 29, 2021 12:59 ET (17:59 GMT)