Der Aktienterminmarkt deutet am Mittwoch auf einen wenig veränderten Handelsbeginn an der Wall Street hin. Damit setzte sich der lust- und richtungslose Handel des Vortages fort. "Die Märkte dürften sich kurzfristig weiter auf einem holprigen Pfad bewegen, aber insgesamt bleiben wir vorsichtig optimistisch. Der Umfang der fiskalischen Unterstützung, der möglich ist, wird risikoreiche Vermögenswerte stützen und es gibt eine Menge Geld an der Seitenlinie", sagt Chefinvestmentstratege Altaf Kassam von State Street Global Advisors.

Neben der aktuell sich verschärfenden Situation der Corona-Pandemie in den USA sorgt auch die politische Unsicherheit für etwas Zurückhaltung unter Investoren. Zwar wissen Händler nicht so recht, was sie von den aktuellen Entwicklungen halten sollen, Verunsicherung räumt man am Markt gleichwohl ein. Nach der Erstürmung des Kapitols haben erste republikanische Abgeordnete angekündigt, für ein Amtsenthebungsverfahren gegen den noch amtierenden Präsidenten Donald Trump der Demokraten zu stimmen. Zudem droht neue Gewalt bei der Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten Joe Biden. Die in der US-Hauptstadt Washington stationierten Nationalgardisten haben mit dem Tragen von Waffen begonnen. Trump-Anhänger machen ebenfalls mobil.

Für etwas Entspannung sorgen die leicht gesunkenen Renditen am Rentenmarkt. Deren Anstieg hatte den Aktienmarkt zuletzt belastet. Wegen der Entwicklung am Rentenmarkt stehen daher die Inflationsdaten, die noch vor Handelsbeginn veröffentlicht werden, im Fokus. Sie könnten Hinweise auf das Vorgehen der US-Notenbank liefern. Zuletzt hatten Fed-Vertreter verbal interveniert, indem sie Diskussionen über ein Zurückfahren der quantitativen Lockerungen für verfrüht erklärten. Das hatte die Rentennotierungen etwas gestützt und den Renditeanstieg gestoppt.

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January 13, 2021 06:34 ET (11:34 GMT)