Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (13:18 Uhr) +++++


INDEX                   Stand         +-%  +-% YTD 
S&P-500-Indikation   3.762,50      -0,34%   +0,84% 
Euro-Stoxx-50        3.525,15      -0,90%   -0,77% 
Stoxx-50             3.114,94      -1,15%   +0,21% 
DAX                 13.558,12      -0,79%   -1,17% 
FTSE                 6.459,34      -1,02%   +1,02% 
CAC                  5.460,97      -0,90%   -1,63% 
Nikkei-225          27.663,39      -1,89%   +0,80% 
EUREX                   Stand  +/- Punkte 
Bund-Future             177,1       -0,67 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         52,58      52,34  +0,5%     0,24  +8,1% 
Brent/ICE         56,00      55,53  +0,8%     0,47  +8,3% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)    1.864,63   1.842,90  +1,2%   +21,73  -1,8% 
Silber (Spot)     27,37      26,58  +3,0%    +0,79  +3,7% 
Platin (Spot)  1.100,40   1.072,25  +2,6%   +28,15  +2,8% 
Kupfer-Future      3,57       3,58  -0,2%    -0,01  +1,5% 
 

Die Ölpreise legen etwas zu. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI gewinnt 0,5 Prozent auf 52,59 Dollar, Brent notiert 0,8 Prozent höher bei 56,00 Dollar.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach einer volatilen Handelswoche dürfte die Wall Street am Freitag mit Abschlägen in den Handel starten. Der Termin-Kontrakt auf den Dow-Jones-Index gibt vorbörslich um 0,9 Prozent nach, der auf den technologielastigen Nasdaq verliert 1,3 Prozent. Nach dem kräftigen Einbruch zur Wochenmitte hatten am Donnerstag Konjunkturdaten zur US-Wirtschaftsentwicklung für etwas Erholung gesorgt. Die anhaltende Pandemie mit infektiöseren Mutationen und Engpässen bei den Impfstoffen mache Prognosen über eine Konjunkturerholung der Weltwirtschaft schwierig. Hinzu kommt, dass die Impf-Kampagnen bisher nur schleppend verlaufen. Angesichts der weiter bestehenden Unsicherheiten dürften Anleger daher versucht sein, sich vor dem Wochenende von Positionen zu trennen. Die Berichtssaison läuft unterdessen weiter. Die Blicke der Anleger dürften auch weiter auf Gamestop gerichtet sein. Privatanleger haben die Aktie im Januar über die Sozialen Medien nach oben getrieben. Seit Jahresbeginn hat die Aktie um rund 900 Prozent zugelegt. Novavax springen um 34 Prozent vorbörslich nach oben. Das Pharmaunternehmen hat eine hohe Wirksamkeitsrate seines Corona-Impfstoffkandidaten bekanntgegeben.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 Arbeitskostenindex 4Q 
          PROGNOSE:   +0,5% gg Vq 
          3. Quartal: +0,5% gg Vq 
    14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen Dezember 
          Persönliche Ausgaben 
          PROGNOSE: -0,4% gg Vm 
          zuvor:    -0,4% gg Vm 
          Persönliche Einkommen 
          PROGNOSE: +0,1% gg Vm 
          zuvor:    -1,1% gg Vm 
    15:45 Index Einkaufsmanager Chicago Januar 
          PROGNOSE: 58,5 
          zuvor:    59,5 
    16:00 Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan 
          Januar (2. Umfrage) 
          PROGNOSE:   79,2 
          1. Umfrage: 79,2 
          zuvor:      80,7 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

An den europäischen Aktienmärkten geht es am Freitag nach unten. Nach dem schwachen Start sind jedoch die Käufer an den Markt gekommen. Belastend wirkt übergeordnet, dass es keine verlässlichen Corona-Impfpläne gebe. Damit sei das Schätzen von Konjunkturerwartungen für 2021 schwierig. Daimler gewinnen 0,8 Prozent. Dank des Industriegeschäfts konnte der Autobauer die Konsenserwartungen im vierten Quartal und Gesamtjahr übertreffen. Für den Index der Telekomaktien geht es um 1,0 Prozent nach oben. Die Branche gilt als vergleichsweise defensiv. Allerdings stützt hier auch eine Hausse bei Ericsson. Das Unternehmen hat starke Zahlen vorgelegt, der Kurs steigt um 10,5 Prozent. BBVA geben 1,5 Prozent nach. Die Quartalszahlen sind nach Einschätzung von Renta 4 durchwachsen ausgefallen. Bislang keine Unterstützung für die Aktie gibt die Ankündigung eines großen Aktienrückkaufprogramms. Die Caixabank hat im Schlussquartal den Gewinn deutlich gesteigert. Die Aktie gewinnt 3,3 Prozent. Givaudan fallen um 2,3 Prozent. Bernstein spricht von einem starken organischen Wachstums gegen Ende des Jahres, auch wenn der Gegenwind von der Währungsseite stärker ausgefallen sei als erwartet. Auffallende Kursbewegungen gibt es wieder bei Aktien, die an den vergangenen Tagen bereits im Fokus von Shorteindeckungen standen und phasenweise zugelegt, dann aber auch wieder stark nachgegeben hatten. Dazu zählen Varta, Evotec und Nokia. Varta und Evotec sacken um 11 und 7 Prozent ab. Für Nokia geht es dagegen um 5 Prozent aufwärts.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt   +/- %   Fr, 8:21  Do, 17:47   % YTD 
EUR/USD                1,2139  +0,14%     1,2102     1,2121   -0,6% 
EUR/JPY                127,08  +0,59%     126,50     126,47   +0,8% 
EUR/CHF                1,0780  +0,11%     1,0766     1,0772   -0,3% 
EUR/GBP                0,8843  +0,16%     0,8829     0,8838   -1,0% 
USD/JPY                104,68  +0,43%     104,51     104,34  n.def. 
GBP/USD                1,3727  -0,01%     1,3711     1,3713   +0,5% 
USD/CNH (Offshore)     6,4499  -0,37%     6,4736     6,4755   -0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             36.875,75  +9,97%  32.291,50  32.205,50  +26,9% 
 

Der Dollar zeigt sich moderat fester. Der Dollar-Index legt 0,1 Prozent zu. Der Euro notiert aktuell bei 1,2139 Dollar nach 1,2121 am Donnerstagabend. Der Bitcoin macht am Freitag einen Satz nach oben. Von Tagestiefs um 32.000 Dollar ist der Kurs der Kryptowährung fast senkrecht nach oben geschossen auf 38.000 Dollar und damit ein Zweiwochenhoch. Aktuell liegt der Bitcon-Kurs bei rund 36.900 Dollar. Als Auslöser sehen Marktbeobachter einen Tweet von Tesla-Chef Elon Musk. Dieser habe in seiner Twitter-Biographie einfach nur "#bitcoin" geschrieben.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die Aktienmärkte in Ostasien haben am Freitag meist schwach geschlossen. Im Handel war von einer möglichen Kredit- und Liquiditätsklemme in China die Rede. Andere Marktteilnehmer führten das US-BIP ins Feld, das die Erwartungen verfehlt hatte. Zudem sei die Risikoneigung vor dem Wochenende eher niedrig gewesen. Dies gelte umso mehr, da die Impfstoffproduktion nicht in Fahrt komme. In Japan zeigten sich Versorgertitel besonders schwach. Canon sanken nach jüngsten Aufschlägen und einem Ausblick inklusive Dividendenkürzung um 7,3 Prozent. Fujitsu zogen gegen die schwache Markttendenz um 1,5 Prozent an, nachdem das Drittquartalsergebnis binnen Jahresfrist um 86 Prozent zugelegt hatte. In Südkorea verzeichnete der Kospi den höchsten Tagesverlust seit fünf Monaten. Im Handel war von Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende die Rede. LG Electronics brachen in diesem Umfeld trotz überzeugender Quartalszahlen um 7 Prozent ein. SK Innovation stiegen 1,3 Prozent. Das Unternehmen hatte Viertquartalszahlen über der Markterwartung veröffentlicht. Samsung Electronics sanken um 2 Prozent. Eine Präsentation des neuen Mobiltelefons Galaxy 21S stützte nicht. In China drückten massive Corona-Einschränkungen auf die Stimmung. Denn Millionen Chinesen sehen ihre Reisepläne zum chinesischen Neujahrsfest gefährdet. Die Gesundheitsbehörden warnen vor einer "komplexen Covid-19-Situation" und raten, zu Hause zu bleiben. In Sydney verlor der S&P/ASX-200 auf Wochensicht 2,8 Prozent - der höchste Abschlag seit Oktober 2020. Auf Tagessicht führten Banken-, Bergbau- und Energiewerte die Verliererliste an. Die schwer gewichteten Rohstoff und Finanzsektor büßten 1,3 bzw. 1,6 Prozent ein. Nach guten Geschäftszahlen sprangen BlueScope Steel um 3,5 Prozent.

+++++ CREDIT +++++

Mit den Risikoprämien geht es am europäischen Kreditmarkt am Freitag leicht nach unten. Im Handel heißt es, dass die Volatilität bis auf weiteres auf einem erhöhtem Niveau bleiben dürfte. Tendenziell seien schwächere Marktphasen aber grundsätzlich Kaufgelegenheiten, es sei denn das Szenario einer wirtschaftlichen Erholung müsse komplett neu geschrieben werden. Das sei allerdings unwahrscheinlich.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

EMA: Biontech/Pfizer-Impfstoff löste in der EU keine Todesfälle aus

Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer hat laut einer Untersuchung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) in der EU keine Todesfälle ausgelöst. Zwischen den nach der Impfstoffgabe aufgetretenen Todesfällen und dem Vakzin gebe es keinen Zusammenhang, teilte die in Amsterdam ansässige EU-Behörde am Freitag mit. Auch seien keine weiteren Nebenwirkungen festgestellt worden.

Flughafen Berlin schließt vorübergehend Terminal 5

Die Corona-Pandemie zwingt den Berliner Hauptstadtflughafen zu weiteren Einschnitten. Wie die Flughafengesellschaft FBB mitteilte, soll das Terminal 5 des BER ab 23. Februar für zunächst ein Jahr schließen. Als Grund gab das Unternehmen die coronabedingt stark rückläufigen Passagierzahlen an, wodurch das erwartete Verkehrsaufkommen bis auf Weiteres vollständig am Terminal 1 abgefertigt werden könne. Damit sollen jährlich rund 25 Millionen Euro gespart werden. Auch das betriebsbereite Terminal 2 soll zunächst noch nicht in Betrieb gehen.

PNE setzt 2020 mehr Windparkprojekte um

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January 29, 2021 07:21 ET (12:21 GMT)