ÖL


ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          44,19      44,55      -0,8%          -0,36   -21,1% 
Brent/ICE          47,07      47,42      -0,7%          -0,35   -22,2% 
 

Die Ölpreise gaben nach. Hier richteten sich die Blicke auf das Opec-Treffen, wo weiter um die künftige Förderpolitik gerungen wird. Für etwas Verunsicherung könnten Meldungen sorgen, dass die Entscheidung über eine Verlängerung der bestehenden Förderkürzungen auf den Donnerstag vorschoben wurde, wenn sich das Öl-Kartell mit den nicht zur Opec gehörenden Förderländern um Russland (Opec+) trifft. Die US-Sorte WTI gab um 1,7 Prozent nach auf 44,55 Dollar, Brent notierte 1,0 Prozent leichter bei 47,39 Dollar.

METALLE


METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.813,89   1.814,80      -0,1%          -0,92   +19,5% 
Silber (Spot)      23,68      24,08      -1,7%          -0,40   +32,6% 
Platin (Spot)     991,58   1.002,38      -1,1%         -10,80    +2,8% 
Kupfer-Future       3,48       3,47      +0,4%          +0,01   +23,2% 
 

Gold war nach seinem jüngsten Rückschlag gefragt. Die Feinunze notierte 2,1 Prozent höher bei 1.814 Dollar, gestützt vom schwächeren Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

CORONAVIRUS-PANDEMIE

- In Deutschland sind innerhalb eines Tages mehr als 17.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Mittwochmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 17.270 neue Ansteckungsfälle erfasst. Das waren gut 1.300 weniger als am Mittwoch vor einer Woche, als das RKI 18.633 Neuinfektionen gemeldet hatte.

- Die Bundesregierung hat die Europäische Kommission aufgefordert, ihre Beihilferegeln bei Deutschlands staatlichen Corona-Hilfen großzügiger auszulegen, damit auch größere Unternehmen in vollem Umfang von den November- und Dezemberhilfen profitieren können.

- Das britische Parlament hat am Dienstag für strikte neue Corona-Beschränkungen nach dem Ende des landesweiten Lockdowns in England gestimmt. Die Regierung von Premierminister Boris Johnson erhielt trotz erheblichen Widerstands auch aus den eigenen Reihen genug Stimmen für ihr Vorhaben, das Drei-Stufen-System wieder einzuführen. Dieses sieht weiterhin strenge Beschränkungen in Gebieten mit der höchsten Corona-Warnstufe vor. Die seit einem Monat geltende Ausgangssperre sollte am Dienstag um Mitternacht enden.

- In den USA sind innerhalb eines Tages mehr als 2.500 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Binnen 24 Stunden seien landesweit 2.562 Corona-Todesfälle registriert worden, teilte die Johns-Hopkins-Universität am Dienstagabend mit. So viele Tote hatte es in den USA zuletzt Ende April auf dem Höhepunkt der ersten Infektionswelle gegeben.

- In den USA sollen das Gesundheitspersonal und Bewohner von Pflegeheimen zuerst gegen das Coronavirus geimpft werde. Das geht aus einer offiziellen Empfehlung für die erste Phase der Impfungen hervor, die ein Expertengremium der Gesundheitsbehörde CDC am Dienstag verabschiedet hat. Die sogenannte Phase 1a der Impfungen soll voraussichtlich noch im Dezember beginnen.

EZB

wird nach den Worten von EZB-Präsidentin Christine Lagarde mit der für nächste Woche angekündigten Rekalibrierung ihrer Geldpolitik dafür sorgen, dass die Finanzierungsbedingungen sehr günstig bleiben. In einer Veranstaltung des Atlantic Council sagte Lagarde aber auch, dass die Fiskalpolitik derzeit mehr leisten könne als die Geldpolitik.

US-KONJUNKTURPOLITIK

Die Verhandlungen zwischen US-Demokraten und Republikanern im Kongress über die wirtschaftlichen Hilfen in der Corona-Krise sind am Dienstag wieder in Gang gekommen. Eine überparteiliche Gruppe von Abgeordneten veröffentlichte einen Kompromissvorschlag, Gespräche zwischen den Spitzenunterhändlern beider Parteien und des Weißen Hauses wurden wieder aufgenommen. Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, und Finanzminister Steven Mnuchin wollten am Dienstagnachmittag (Ortszeit) miteinander sprechen.

Derweil hat der gewählte US-Präsident Joe Biden den Kongress aufgerufen, schnell ein neues Corona-Hilfspaket aufzulegen. "Der gesamte Kongress sollte jetzt zusammenkommen und ein robustes Hilfspaket verabschieden", sagte Biden am Dienstag bei der Vorstellung seines künftigen Wirtschaftsteams in seiner Heimatstadt Wilmington.

FED-GELDPOLITIK

Die Chefin der Federal Reserve Bank of San Francisco geht davon aus, dass die US-Wirtschaft die Unterstützung der Notenbank noch für einen längeren Zeitraum benötigt. Angesichts der Belastungen aus der Corona-Pandemie dürften die Zinsen wahrscheinlich länger niedrig bleiben, so Mary Daly.

US-WAHL

US-Justizminister Bill Barr hat den Vorwürfen von Präsident Donald Trump von angeblichem massiven Wahlbetrug klar widersprochen. Es gebe bislang keine Hinweise für großangelegten Betrug bei der Präsidentschaftswahl vom 3. November, sagte Barr am Dienstag der US-Nachrichtenagentur AP.

US-POLITIK

Die US-Justiz geht einem möglichen Schmiergeldskandal im Weißen Haus nach. Wie aus einem am Dienstag veröffentlichten Gerichtsdokument hervorgeht, geht es bei den Ermittlungen um Wahlkampfspenden, mit denen eine mögliche Begnadigung durch den US-Präsidenten erkauft werden sollte. Gegen wen sich der Verdacht richtet, war zunächst unklar. Weite Teile des Dokuments sind geschwärzt, darunter auch alle identifizierenden Informationen.

ÖLLAGERDATEN USA

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 4,1 Millionen Barrel gestiegen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. In der Vorwoche war ein Zuwachs von 3,8 Millionen Barrel berichtet worden. Die Benzinbestände erhöhten sich um 3,4 Millionen Barrel nach plus 1,3 Millionen eine Woche zuvor.

SAUDI-ARABIEN

Der saudiarabische Außenminister Adel al-Dschubeir hat Andeutungen seines iranischen Amtskollegen Mohammed Dschawad Sarif zurückgewiesen, wonach Riad in die gezielte Tötung des Kernphysikers Mohsen Fachrisadeh verwickelt gewesen sein könnte.

VOLKSWAGEN

Der Elektromobilitäts-Vorstand von Volkswagen, Thomas Ulbrich, wird den Konzern einem Zeitungsbericht zufolge in naher Zukunft verlassen. Er sei auf dem Absprung von seinem Posten als Vorstand für das Ressort E-Mobilität der Kernmarke VW, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Konzernkreise. Das Unternehmen wollte die Informationen auf Anfrage nicht kommentieren.

NORDEX

hat die Aktien aus seiner Kapitalerhöhung bei institutionellen Anlegern platziert. Insgesamt wurden 10.668.068 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien aus der am heutigen Dienstag beschlossenen Kapitalerhöhung gegen Bareinlage ausgegeben. Die neuen Anteile wurden im Rahmen eines beschleunigten Platzierungsverfahrens zu einem Platzierungspreis von 18,90 Euro je Aktie platziert. Die Nordex-Aktie schloss am Dienstag auf Xetra bei 19,91 Euro.

CORESTATE

Der Aufsichtsrat hat Rene Parmantier mit sofortiger Wirkung und einer Laufzeit von drei Jahren zum neuen Vorsitzenden des Vorstandes (CEO) bestellt.

ALSTOM

Alstom muss kein Veto der Kartellwächter gegen den Kauf der Zugsparte von Bombardier mehr fürchten. Alle Wettbewerbsbehörden hätten dem Deal zum Verkauf der Sparte der Bombardier Transportation zugestimmt, teilte die Alstom SA mit. Die beiden Unternehmen gehen davon aus, die Transaktion am 29. Januar 2021 abzuschließen.

ROCHE

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat Roche die Notfallzulassung für den Elecsys Anti-SARS-CoV-2 S-Antikörpertest erteilt. Der semi-quantitative Bluttest kann Roche zufolge die Menge an Antikörpern bei Menschen messen, die dem SARS-CoV-2-Virus ausgesetzt waren.

SLACK / SALESFORCE

Der Kommunikationsdienst Slack steht vor der Übernahme durch den Software-Riesen Salesforce: Salesforce werde 27,7 Milliarden Dollar für die Übernahme zahlen, erklärte das Unternehmen am Dienstag. Der Konzern kündigte zudem an, Slack mit weiteren Funktionen auszustatten. Der Kommunikationsdienst könnte damit zur ernsthaften Konkurrenz für Microsoft Teams werden.


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December 02, 2020 01:34 ET (06:34 GMT)