Der Dollar stieg kräftig auf die höchsten Niveaus seit 2002, der Dollar-Index legte um 0,9 Prozent zu. Zwar sanken die Marktzinsen aktuell, doch habe der Markt die allgemein erwarteten noch kommenden deutlichen Leitzinsanhebungen in den USA gespielt. Daneben habe der Dollar von seinem Ruf als sicherer Hafen profitiert, unter anderem, weil die Spannungen zwischen dem Westen und Russland mit dem Nato-Aufnahmegesuch Finnlands neue Nahrung erhielten.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL


                 zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         107,59     106,13      +1,4%           1,46  +46,6% 
Brent/ICE         109,35     107,45      +1,8%           1,90  +43,9% 
 

Die Ölpreise drehten im Verlauf leicht ins Plus. Der Druck westlicher Staaten auf Russland verringere das dortige Angebot, hieß es. So sank der Ausstoß des Landes im April um 9 Prozent.

METALLE


                 zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.828,15   1.822,00      +0,3%          +6,15   -0,1% 
Silber (Spot)      20,85      20,69      +0,8%          +0,16  -10,6% 
Platin (Spot)     956,75     948,21      +0,9%          +8,54   -1,4% 
Kupfer-Future       4,11       4,10      +0,2%          +0,01   -7,7% 
 

Der feste Dollar bremste den Goldpreis (-1,6%) im US-Handel.

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 17.30 UHR +++++

UKRAINE-BLOG

Die grün geführten Ministerien Auswärtiges und Wirtschaft, die im Bundessicherheitsrat sitzen, haben intern bereits vor Wochen signalisiert, dass sie einer Lieferung von Marder-Schützenpanzern an die Ukraine nicht im Weg stehen würden, wie Bild berichtet. Doch die finale Entscheidung aus dem Kanzleramt bleibe bislang aus. Dabei könne Rheinmetall die ersten kampffähigen Modelle bereits innerhalb der nächsten zwei Wochen liefern.

DEUTSCHLAND - KONJUNKTUR

Die Umsätze des deutschen Einzelhandels haben sich im März besser entwickelt als zunächst angenommen. Sie stiegen gegenüber dem Vormonat preisbereinigt um 0,9 Prozent. Vorläufig war ein Rückgang von 0,1 Prozent gemeldet worden.

DEUTSCHLAND - STEUERPOLITIK

Der Bundestag hat das Steuerentlastungsgesetz 2022 beschlossen, das angesichts von Preiserhöhungen insbesondere im Energiebereich steuerliche Entlastungsmaßnahmen vorsieht.

GELDPOLITIK JAPAN

Der Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Haruhiko Kuroda, hat den geldpolitischen Kurs der Notenbank bekräftigt. "Es wird erwartet, dass die Inflationsrate kurzfristig auf etwa 2 Prozent ansteigt, aber dies wird von den Energiepreisen bestimmt und ist nicht nachhaltig", erklärte Kuroda. "Die Notenbank ist daher nicht der Ansicht, dass eine Verringerung der derzeitigen geldpolitischen Lockerung angemessen ist".

GELDPOLITIK MEXIKO

Die mexikanische Notenbank hat den Leitzins um 50 Basispunkte auf 7,0 Prozent erhöht.

IRAN - ATOMGESPRÄCHE

Die EU und das Emirat Katar bemühen sich um Fortschritte bei den Atomgesprächen mit dem Iran. Es brauche eine Einigung, die für alle "fair" ist, sagte der Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad Al-Thani. Der EU-Unterhändler Enrique Mora setzte seine Gespräche im Iran fort. Aus Diplomatenkreisen wurde jedoch Skepsis hinsichtlich einer baldigen Einigung geäußert.

SERBIEN

hat wütend auf die Bewerbung des Kosovo um Aufnahme in den Europarat reagiert. Sein Land werde "alles tun", um "auf friedlichem und diplomatischen Wege" gegen das Vorhaben Pristinas vorzugehen, sagte Präsident Aleksandar Vucic. Das Kosovo hatte im Jahr 2008 seine Unabhängigkeit von Serbien erklärt. Serbien und mächtige Verbündete wie Russland und China lehnen die Unabhängigkeit ab.

DEUTSCHE EUROSHOP

hat den Umsatz im ersten Quartal um 0,3 Prozent auf 52,1 Millionen Euro gesteigert. Das Nettobetriebsergebnis legte um 24 Prozent auf 40,4 Millionen Euro zu, das EBIT um 24,9 Prozent auf 39,3 Millionen Euro, nachdem deutlich geringere Wertberichtigungen auf Mietforderungen vorgenommen werden mussten. Die bereinigte operative Kennziffer FFO legte um 39,1 Prozent auf 31,3 Millionen Euro zu. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand FFO von 1,95 bis 2,05 Euro je Aktie.

CARL ZEISS MEDITEC

Nachfolgend die Zweitquartalszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):


                                 BERICHTET    PROG  PROG 
2. QUARTAL                   2Q21/22  ggVj 2Q21/22  ggVj 2Q20/21 
Umsatz                           445  +12%     453  +14%     399 
EBIT                             103  +15%      96   +7%      89 
Ergebnis nach Steuern/Dritten     91  +67%      --    --      54 
Ergebnis je Aktie               1,01  +66%    0,71  +16%    0,61 
 

FREENET

Nachfolgend die Erstquartalszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):


                               BERICHTET  PROG  PROG 
1. QUARTAL 2022               1Q22  ggVj  1Q22  ggVj  1Q21 
Umsatz                         617 -0,4%   627   +1%   619 
EBITDA                         118   +8%   112   +3%   109 
Ergebnis nach Steuern/Dritten   22  -56%   8,4  -83%    50 
Ergebnis nach Steuern bereinigt 63  +26%    --    --    50 
Ergebnis je Aktie             0,19  -53%  0,07  -83%  0,40 
Ergebnis je Aktie bereinigt   0,53  +33%    --    --  0,40 
Free Cashflow                 62,7   +5%  58,1   -2%  59,5 

Dank der guten Quartalsergebnisse und der weiterhin positiven Erwartungshaltung für das Gesamtjahr 2022 bestätigte der Vorstand die Prognose für das laufende Geschäftsjahr und rechnet mit einem Anstieg des EBITDA auf eine Bandbreite von 450 bis 470 Millionen Euro und einer Steigerung des freien Cashflows auf 230 bis 250 Millionen Euro.

VITESCO

rechnet nach Zuwächsen beim operativem Ergebnis im ersten Quartal mit einer weiterhin positiven Entwicklung im Gesamtjahr. 2022 soll wie geplant sowohl der Umsatz als auch der Betriebsgewinn gesteigert werden. Die Auswirkungen aus dem Krieg in der Ukraine sind dabei weiter ausgeklammert. Im ersten Quartal 2022 erwirtschaftete Vitesco wie bereits seit Ende April bekannt, einen Umsatz von 2,26 Milliarden nach 2,30 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte EBIT kletterte auf 45 (17) Millionen Euro, die Marge entsprechend auf 2,0 von 0,7 Prozent.

CECONOMY

hat im zweiten Geschäftsquartal den Umsatz prozentual zweistellig gesteigert und operativ den Verlust verringert. Die Prognose für das Gesamtjahr, die bisher nur qualitative Annahmen enthält, wurde bekräftigt. Ceconomy erwirtschaftete einen bereinigten EBIT-Verlust von 62 Millionen Euro nach einem Verlust von 146 Millionen im Vorjahresquartal. Nach Steuern ergab sich ebenfalls ein Verlust, von 33 Millionen Euro, im Vorjahr war hier ein Gewinn von 66 Millionen angefallen.


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DJG/flf/gos

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May 13, 2022 01:37 ET (05:37 GMT)