06.05.2015 |

Ber­lin - Zum tra­di­tio­nel­len Bot­schaf­ter­emp­fang im BMZ hat ges­tern Abend Bun­des­mi­nis­ter Dr. Gerd Mül­ler Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter des in Ber­lin an­säs­si­gen Di­plo­ma­ti­schen Corps so­wie Mit­glie­der des Haus­halts­aus­schus­ses und des Aus­schus­ses für wirt­schaft­li­che Zu­sam­men­ar­beit des Deut­schen Bun­des­ta­ges emp­fan­gen.

In sei­ner An­spra­che ging der Mi­nis­ter auf wich­ti­ge Fra­gen der deut­schen Ent­wick­lungs­po­li­tik ein und for­mu­lier­te sei­ne Kern­an­lie­gen im Ent­wick­lungs­jahr 2015.

Als Ver­tre­te­rin des Di­plo­ma­ti­schen Corps be­ton­te I.E. Frau Pa­tri­cia Es­pi­no­sa Can­tel­la­no, Bot­schaf­te­rin der Ver­ei­nig­ten Me­xi­ka­ni­schen Staa­ten, die Not­wen­dig­keit des Han­delns bei den an­ste­hen­den Kli­ma­ver­hand­lun­gen und die ho­he Be­deu­tung von Na­tur- und Res­sour­cen­schutz.

Die Re­de des Bun­des­mi­nis­ters im Wort­laut:


Es gilt das ge­spro­che­ne Wort!

Ex­zel­len­zen,
lie­be Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen des Deut­schen Bun­des­ta­ges,
sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

Von hier oben ha­ben Sie ei­nen gu­ten Blick auf ein Stück der Ber­li­ner Mau­er. Auf die frü­he­re Tei­lung der Welt. Die Ord­nung des kal­ten Krie­ges ist glück­li­cher­wei­se Ver­gan­gen­heit. Im Ok­to­ber wird sich die deut­sche Ein­heit zum 25. Mal jäh­ren.

Deutsch­land ist ver­eint und die Tei­lung Eu­ro­pas ist über­wun­den. Aber es gibt neue Tei­lun­gen in der Welt. 20 Pro­zent der Mensch­heit ver­brau­chen 80 Pro­zent der Res­sour­cen und pro­du­zie­ren zwei Drit­tel der Ver­schmut­zung. Wir ha­ben ein Ge­rech­tig­keits- und Ver­tei­lungs­pro­blem. Die reichs­ten 85 Men­schen be­sit­zen fast so viel wie 3,5 Mil­li­ar­den Men­schen, die är­me­re Hälf­te der Mensch­heit.

Vor 25 Jah­ren bei der Wie­der­ver­ei­ni­gung hat­ten wir die Hoff­nung auf welt­wei­ten Frie­den und De­mo­kra­tie. End­lich war die Kon­fron­ta­ti­on zwi­schen Ost und West vor­über. "Doch die Welt wur­de zu­gleich kom­pli­zier­ter, die Be­dro­hun­gen und Ri­si­ken wur­den dif­fu­ser" - so hat es Bun­des­prä­si­dent Gauck beim dies­jäh­ri­gen Neu­jahrs­emp­fang ge­sagt. Von ei­ner sta­bi­len Welt­ord­nung sind wir weit ent­fernt.

La­ge in der Welt: Kri­sen als Dau­er­zu­stand

Ei­ne ex­trem un­glei­che Welt kann kei­ne fried­li­che Welt sein. Wir zäh­len heu­te mehr als 56 Mil­lio­nen Flücht­lin­ge welt­weit. Je­der zwei­te Sy­rer ist auf der Flucht. Das ist die größ­te hu­ma­ni­tä­re Ka­ta­stro­phe seit dem zwei­ten Welt­krieg. Flücht­lin­ge ster­ben an den Gren­zen Eu­ro­pas. Ter­ror­mi­li­zen wie IS, Bo­ko Ha­ram und an­de­re er­mor­den tau­sen­de von Men­schen und trei­ben hun­der­tau­sen­de in die Flucht. Und wer hät­te ge­dacht, dass ein Vi­rus na­mens Ebo­la den Welt­si­cher­heits­rat in Auf­re­gung ver­set­zen wür­de?

Hin­zu kom­men die we­ni­ger schlag­zei­len­träch­ti­gen Dau­er­kri­sen, wie Hun­ger oder Ar­mut oder "Staa­ten", in de­nen der "Staat" ei­gent­lich ab­we­send ist. Al­le drei Se­kun­den stirbt ein Mensch an Hun­ger - 8,8 Mil­lio­nen Men­schen jähr­lich. Täg­lich ster­ben 17.000 Kin­der un­ter 5 Jah­ren, weil sie nie ge­nug zu es­sen hat­ten oder kei­ne Chan­ce auf ei­ne Imp­fung. So darf es nicht wei­ter­ge­hen.

Deutsch­land ist ei­ne wohl­ha­ben­de In­dus­trie­na­ti­on. Wir le­ben von der Ver­net­zung mit der Welt. Wir kön­nen nicht hin­neh­men, dass die Kluft zwi­schen Arm und Reich wei­ter wächst. Wir wol­len und müs­sen für glo­ba­le Ge­rech­tig­keit und Nach­hal­tig­keit ein­tre­ten. Und zwar ge­mein­sam mit Ih­ren Län­dern, lie­be Bot­schaf­te­rin­nen und Bot­schaf­ter. Als Part­ner für ei­ne zu­kunfts­fä­hi­ge Welt. Denn Kri­sen, Kli­ma­wan­del und Hun­ger be­dro­hen uns am En­de al­le.

Kli­ma­wan­del ist der "ul­ti­ma­ti­ve Ge­fah­ren-Mul­ti­pli­ka­tor" - sagt ei­ne neue Stu­die, die beim G7-Au­ßen­mi­nis­ter­tref­fen vor­ge­stellt wur­de. Kli­ma­wan­del be­droht Ent­wick­lungs­er­fol­ge. Er ge­hört auch nach dem Welt-Ri­si­ko-Be­richt des Welt­wirt­schafts­fo­rums zu den TOP 10 Be­dro­hun­gen über­haupt. Ge­ra­de die ärms­ten Staa­ten lei­den am meis­ten un­ter den Fol­gen des Kli­ma­wan­dels. Und auch Hun­ger ist ein rie­si­ger Ent­wick­lungs­hem­mer.

Den kal­ten Krieg ha­ben wir nur mit Hil­fe un­se­rer Nach­barn und be­freun­de­ter Na­tio­nen be­en­det. Die wich­tigs­ten und größ­ten Her­aus­for­de­run­gen auf der Welt sind nur ge­mein­sam an­zu­ge­hen. Und dar­um freut es mich auch so und macht mir Mut, dass wir al­le heu­te hier ver­sam­melt sind.

2015: Welt­zu­kunfts­ver­trag

Wir al­le müs­sen 2015 zu ei­nem Jahr der Lö­sun­gen ma­chen. Wir ha­ben jetzt die his­to­ri­sche Chan­ce auf ei­ne Art "Welt­zu­kunfts­ver­trag".

Drei gro­ße Kon­fe­ren­zen ste­hen be­vor:

  • In Ad­dis Abe­ba wol­len wir neue We­ge der Ent­wick­lungs­fi­nan­zie­rung fin­den,
  • beim UN-Gip­fel in New York neue, glo­ba­le Zie­le für ei­ne nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung nach 2015 auf den Weg brin­gen,
  • Und wir wol­len, ja, wir müs­sen, in Pa­ris ein wirk­sa­mes, um­fas­sen­des Kli­ma­ab­kom­men be­schlie­ßen.

Un­ser obers­tes Ziel muss sein, bis 2030 welt­weit Ar­mut und Hun­ger zu be­en­den und Ent­wick­lung in­ner­halb der öko­lo­gi­schen Leit­plan­ken un­se­res Pla­ne­ten zu schaf­fen. Das geht nur, wenn al­le ih­ren Teil bei­tra­gen. Doch Deutsch­land steht die­ses Jahr mit dem G7-Vor­sitz be­son­ders in der Ver­ant­wor­tung.

Zie­le der deut­schen G7-Prä­si­dent­schaft im Ein­zel­nen

1. Kli­ma

Der Kli­ma­wan­del ist das größ­te Pro­blem der Mensch­heit - und er trifft ins­be­son­de­re die ärms­ten Län­der am hef­tigs­ten. Deutsch­land leis­tet ei­nen er­heb­li­chen Bei­trag, um den Kli­ma­wan­del glo­bal zu brem­sen. Wir wol­len mehr pri­va­te In­ves­ti­tio­nen mo­bi­li­sie­ren, auch in er­neu­er­ba­re En­er­gi­en und En­er­gie-Ef­fi­zi­enz, und zwar bis zu 5 Mil­li­ar­den US-Dol­lar jähr­lich.

Und wir wol­len neue We­ge bah­nen, ge­ra­de den ver­wund­bars­ten Län­dern zu hel­fen, sich ge­gen die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels zu wapp­nen und das Über­le­ben der Ärms­ten zu ver­si­chern, im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes: Mor­gen wer­den wir ei­ne gro­ße G7-Stake­holder kon­fe­renz zu Kli­ma­ri­si­ko­ver­si­che­run­gen ver­an­stal­ten. Was für uns hier nor­mal ist - dass wir uns ge­gen exis­ten­zi­ell be­droh­li­che Ri­si­ken ver­si­chern kön­nen - soll auch den Men­schen in är­me­ren Län­dern mög­lich wer­den. Dop­pelt bis drei­mal so vie­le Men­schen wie bis­her sol­len ge­gen Kli­ma­ri­si­ken ver­si­chert wer­den. Da­mit wer­den wir Exis­ten­zen schüt­zen- und Ent­wick­lung mög­lich ma­chen!

2. Er­näh­rungs­si­che­rung

Ei­ne Welt oh­ne Hun­ger ist mög­lich! Hier wol­len wir ein star­kes Si­gnal mit den G7 set­zen: Wir wer­den auch ge­gen­über är­me­ren Län­dern un­se­rer Ver­ant­wor­tung als stärks­te Wirt­schafts­mäch­te ge­recht. Wir schla­gen dar­um ei­ne am­bi­tio­nier­te G7-In­itia­ti­ve ge­gen Hun­ger und Man­gel­er­näh­rung vor. Die­se be­inhal­tet ei­ne nach­hal­ti­ge­re Land­wirt­schaft, denn Land­wirt­schaft muss vom Teil des Pro­blems zum Teil der Lö­sung wer­den. Ei­ne ge­ziel­te Un­ter­stüt­zung für man­gel­er­nähr­te Kin­der und Frau­en, denn die­se brau­chen Grund­la­gen für ei­ne selbst­be­stimm­te und ge­sun­de Ent­wick­lung. Und wir wol­len mit der In­itia­ti­ve ge­zielt Hun­gern­den in Kon­flik­ten hel­fen.

3. Ar­beits-, So­zi­al und Um­welt­stan­dards

Wir müs­sen die Glo­ba­li­sie­rung ge­recht ge­stal­ten. Das heißt zum Bei­spiel: Fair­han­del, nicht nur Frei­han­del. Stan­dards in glo­ba­len Lie­fer­ket­ten sol­len ganz oben auf der Agen­da der sie­ben größ­ten In­dus­trie­län­der ste­hen - ge­mein­sam kön­nen wir ei­ne Markt­macht schaf­fen! Denn Ar­beit soll für al­le Men­schen ei­ne Chan­ce sein - kein le­bens­ge­fähr­li­ches Ri­si­ko.

4. Gleich­be­rech­ti­gung

Oh­ne star­ke Frau­en kann es kei­ne nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung ge­ben! Dar­um brau­chen wir ei­ne G7-In­itia­ti­ve zur wirt­schaft­li­chen Stär­kung der Frau­en. Fo­kus der In­itia­ti­ve soll de­ren be­ruf­li­che Bil­dung und die Selbst­stän­dig­keit sein. Au­ßer­dem wol­len wir mit der In­itia­ti­ve die Women's Em­pow­er­ment Prin­ci­ples der UN ak­tiv ver­brei­ten. So wer­den bei­spiels­wei­se Un­ter­neh­men er­mu­tigt, an Frau­en glei­che Löh­ne wie an Män­ner zu zah­len.

5. Ge­sund­heits­sys­te­me

Bis 2030 soll kein Kind mehr an ver­meid­ba­rer Krank­heit ster­ben. Der Ga­vi-Er­folg war groß­ar­ti­ger Auf­takt für die G7-Prä­si­dent­schaft - und vor al­lem ein wich­ti­ger Im­puls.

6. Ent­wick­lungs­fi­nan­zie­rung

Nach­hal­ti­ge und ge­rech­te Ent­wick­lung für sie­ben, acht, neun Mil­li­ar­den braucht enor­me fi­nan­zi­el­le Res­sour­cen. Das Ka­pi­tal ist da - aber es muss es in den Dienst der Ent­wick­lung ge­stellt wer­den! In­ves­ti­tio­nen in Ent­wick­lung sind In­ves­ti­tio­nen in Frie­den und Sta­bi­li­tät! Als G7 wol­len wir un­se­ren fi­nan­zi­el­len Bei­trag zur Ent­wick­lungs­fi­nan­zie­rung leis­ten. Aber es braucht auch glaub­wür­di­ge Ei­gen­an­stren­gun­gen der Ent­wick­lungs­län­der. Und wir müs­sen mehr pri­va­te Mit­tel für Ent­wick­lung mo­bi­li­sie­ren!

Last but not least brau­chen wir nach­hal­ti­ge Ent­wick­lungs­zie­le für al­le Län­der!

Auf den UN-Gip­fel in New York wer­den Sie, lie­be Frau Bot­schaf­te­rin Pa­tri­cia Es­pi­no­sa Can­tel­la­no, noch ein­ge­hen. Groß­ar­tig, dass wir Sie hier ha­ben! Als Au­ßen­mi­nis­te­rin Me­xi­kos ha­ben Sie die UN-Kli­ma­kon­fe­renz in Cancún ge­lei­tet. Frau Es­pi­no­sa, der Er­folg des Gip­fels wur­de Ih­rer her­vor­ra­gen­den Ver­hand­lungs­füh­rung zu­ge­schrie­ben. Spä­ter wur­den Sie ge­mein­sam mit Bun­des­prä­si­dent a.D. Köh­ler in dem "High-level Panel of Em­i­nent Per­sons " von Ban Ki Moon für die "Post-2015 Ent­wick­lungs­agen­da" ein­ge­setzt.

Be­vor Sie über den Welt­zu­kunfts­ver­trag spre­chen, möch­te ich ei­nes vor­ab sa­gen: Es ist wich­tig, dass die Zie­le für al­le gel­ten. Rei­che Län­der wer­den nicht mehr so tun kön­nen, als be­trä­fen die Pro­ble­me nur ar­me Län­der. Nein, auch die rei­che­ren Län­der ha­ben Pro­ble­me, die sie lö­sen müs­sen.Denn zu­kunfts­fä­hig sind wir nur, wenn wir al­le die öko­lo­gi­schen Gren­zen un­se­res Pla­ne­ten wah­ren. Und da schei­nen die ent­wi­ckel­ten Län­der auf ein­mal gar nicht mehr so ent­wi­ckelt. Das heißt: auch wir müs­sen vom Teil des Pro­blems zum Teil der Lö­sung wer­den!

Deut­sche Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit: Viel er­reicht - noch viel zu tun!

Im BMZ ha­ben wir ei­ne Zu­kunfts­char­ta er­ar­bei­tet. Mit vie­len Bür­ger­ge­rin­nen und Bür­gern, der Zi­vil­ge­sell­schaft, der Wirt­schaft und den Kir­chen. Die Zu­kunfts­char­ta ist un­ser ers­ter Schritt, die in New York an­ge­streb­ten Zie­le in na­tio­na­le Po­li­tik um­zu­set­zen. Sie hat sich be­reits so her­um ge­spro­chen, dass wir schon mehr­fach im Aus­land nach der Char­ta ge­fragt wur­den.
Als nächs­tes steht ei­ne Tour der Zu­kunfts­char­ta durch die Bun­des­län­der an, un­ter dem Mot­to "EI­NE­WELT - Un­se­re Ver­ant­wor­tung". Was heißt "ein Le­ben in Wür­de welt­weit"? Wie funk­tio­niert "wirt­schaft­li­ches Wachs­tum mit Nach­hal­tig­keit"? Und was kann je­der Ein­zel­ne tun?
Deutsch­land als Gan­zes leis­tet ei­nen gro­ßen Bei­trag, sei­ner in­ter­na­tio­na­len Ver­ant­wor­tung ge­recht zu wer­den. Der Ent­wick­lungs­etat mei­nes Hau­ses steigt auf Re­kord­ni­veau, um über 13 Pro­zent auf 7,4 Mil­li­ar­den Eu­ro. Das sind rund 860 Mil­lio­nen Eu­ro mehr. Ein star­kes Si­gnal im Ent­wick­lungs­jahr 2015!

Was ha­ben wir noch ge­schafft? Wir ha­ben im ver­gan­ge­nen Jahr ein Tex­til­bünd­nis ge­schaf­fen. Ei­ne nach­hal­ti­ge und ge­rech­te Tex­til­wert­schöp­fungs­ket­te vom Baum­woll­feld bis zum Bü­gel ist das Ziel. Die­se Stan­dards wol­len wir auch in­ter­na­tio­nal vor­an­trei­ben: in­ner­halb der EU und der OECD. Und - wie vor­hin er­wähnt - mit den G7.

Aber trotz des Er­reich­ten ist auch noch viel zu tun: Die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land muss auf Kri­sen noch bes­ser vor­be­rei­tet sein. Es kann nicht sein, dass wir im Fall von Ebo­la in West­afri­ka neun Mo­na­te brau­chen, um struk­tu­rel­le Hil­fe wie ein me­di­zi­ni­sches Test­la­bor an­bie­ten zu kön­nen. Bun­des­kanz­le­rin An­ge­la Mer­kel setzt sich in­ter­na­tio­nal da­für ein, bei Ka­ta­stro­phen schnel­ler me­di­zi­ni­sches Per­so­nal mo­bi­li­sie­ren zu kön­nen. Ich wer­de ih­re In­itia­ti­ve auf­grei­fen. Denn so ei­ne Trup­pe von "Weiß­hel­men" wür­de si­cher­stel­len, dass bei der nächs­ten Seu­che nicht erst tau­sen­de ster­ben müs­sen, be­vor wir hel­fen kön­nen.

Auch in Be­zug auf Flücht­lings­kri­sen müs­sen wir noch mehr tun. Wir ha­ben ei­ne Son­der­initia­ti­ve ge­grün­det, mit der wir Flucht­ur­sa­chen be­kämp­fen und Flücht­lin­ge re­inte­grie­ren. Wir en­ga­gie­ren uns so­wohl in den Her­kunfts- als auch in den Auf­nah­me­län­dern für die Flücht­lin­ge, die Bin­nen­ver­trie­be­nen und die Men­schen in den auf­neh­men­den Ge­mein­den.

Mei­ne Da­men und Her­ren,
2015 muss Jahr der Ent­wick­lung wer­den - lo­kal und glo­bal! Das Jahr der Ver­ab­re­dun­gen über:

  • nach­hal­ti­ge Ent­wick­lungs­zie­le für al­le Län­der;
  • neue Grund­la­gen des Wirt­schaf­tens;
  • ei­nen Welt­kli­ma­ver­trag.

Ent­wick­lungs­po­li­tik ist die Zu­kunfts­po­li­tik für un­se­ren Pla­ne­ten.

Ver­ehr­te Bot­schaf­te­rin­nen und Bot­schaf­ter: Vie­len Dank für Ih­re Ar­beit fern Ih­rer Hei­mat­län­der! Bit­te ge­ben Sie mei­ne Grü­ße wei­ter an Ih­re Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter in den Bot­schaf­ten. Sie fin­den im BMZ im­mer of­fe­nes Haus, wir ar­bei­ten ge­mein­sam an ei­ner bes­se­ren Welt! Nach­her wird das Bun­des­jaz­zor­ches­ter im­pro­vi­sie­ren - über das The­ma "Ei­ne Welt, un­se­re Ver­ant­wor­tung". Die Auf­ga­be hieß: Wir ste­hen vor wich­ti­gen gro­ßen ge­mein­sa­men Auf­ga­ben und wer­den es zu­sam­men schaf­fen. Ich bin ge­spannt auf das Er­geb­nis. Jetzt über­ge­be ich erst ein­mal an Sie, ver­ehr­te Frau Bot­schaf­te­rin.

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