FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - GEWINNE ERWARTET - Vor den monatlichen Zahlen zur Beschäftigung in den USA werden sich die Anleger am Freitag voraussichtlich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Der Dax dürfte zum Auftakt leichte Gewinne verbuchen und damit die moderate Erholung vom Vortag etwas ausweiten. Der Broker IG taxierte den Leitindex rund zwei Stunden vor dem Handelsbeginn auf 15 630 Punkte und damit 0,17 Prozent über dem Xetra-Schluss vom Donnerstag. "In den USA erholt sich der Arbeitsmarkt nur langsam", stellte Volkswirt Cyrus de la Rubia von der Hamburg Commercial Bank fest. So dürfte die Arbeitslosenquote im Juni nur marginal zurückgegangen sein. Immerhin aber werde die Zunahme der Beschäftigung an Fahrt gewinnen. Anleger sollten genau hinschauen, denn "vor allem der Arbeitsmarktbericht dient dazu, genauere Erwartungen über den Zinspfad der Fed herzuleiten", so der Experte. Lohnen dürfte daher auch ein Blick auf die Löhne und Gehälter. Sollten diese stärker als erwartet gestiegen sein, könnte das die Inflationssorgen am Markt wieder befeuern.

USA: - GEWINNE - Weitere Gewinne haben am Donnerstag den viel beachteten S&P 500 erneut auf ein Rekordhoch geschoben. Der marktbreite US-Index schloss 0,52 Prozent höher auf 4319,94 Punkten und baute damit seinen aussergewöhnlich kräftigen Halbjahresgewinn aus. Die Stimmung der Anleger sei angesichts der insgesamt erfreulichen Wirtschaftsdaten, vor dem Hintergrund des umfangreichen Programms zur Wirtschaftsstimulierung sowie allgemein starker Unternehmensergebnisse optimistisch, hiess es am Markt. Der Dow Jones Industrial stieg um 0,38 Prozent auf 34 633,53 Zähler und nähert sich zunehmend der Hürde von 35 000 Punkten, die der weltweit bekannteste Index zum ersten und bislang letzten Mal im Mai überwunden hatte. Die technologielastigen Nasdaq-Indizes beendeten den Tag indes fast unverändert. Der Auswahlindex Nasdaq 100 legte um 0,04 Prozent auf 14 560,05 Punkte zu.

ASIEN: - GEWINNE IN JAPAN, VERLUSTE IN CHINA - Die wichtigsten Börsen Asiens haben am Freitag uneinheitlich tendiert. Der CSI-300-Index , der die Aktien der 300 grössten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, fiel zuletzt um 2,4 Prozent und der Hang Seng in Hongkong sank um 1,6 Prozent. Beobachter verwiesen auf die aggressiven aussenpolitischen Äusserungen von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag der KP Chinas. Investoren sorgten sich um womöglich steigende Risiken für die Finanzmärkte. Der japanische Leitindex Nikkei 225 hingegen stieg zuletzt um 0,2 Prozent.

DAX	                 15'603,81    0,47%
XDAX	             15'623,30    0,28%
EuroSTOXX 50	      4'078,89    0,36%
Stoxx50	              3'527,81    0,44%

DJIA	             34'633,53    0,38%
S&P 500	              4'319,94    0,52%
NASDAQ 100	         14'560,05    0,04%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future    172,62  +0,01%

DEVISEN:

Euro/USD       	1,1844		-0,02%
USD/Yen         111,59		 0,02%
Euro/Yen       	132,17		 0,00%

ROHÖL:

Brent  75,77    -0,07 USD
WTI    75,22    -0,01 USD

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PRESSESCHAU

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bis 6.15 Uhr:

- Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU): Eine Million E-Autos im Juli geschafft, Tagesspiegel

- SPD-Vorsitzende Saskia Esken will dauerhaften Rechtsanspruch auf Homeoffice, Augsburger Allgemeine

- Britta Ernst, Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK): Schulschliessungen nur als letzte Massnahme, Zeitungen der Funke Mediengruppe

- Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, sorgt sich um Impfschutz von Pflegeheimbewohnern, Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)

- Investor Lars Windhorst strukturiert um: Rückzahlung von 1,45 Milliarden Euro-Anleihe bis 2022 "realistisch und machbar". 65 Millionen an Hertha "machen wir", WiWo

- 13 Milliarden Euro für ausländische Hartz-IV-Bezieher, Neue Osnabrücker Zeitung

- US-Investmentbank Goldman Sachs und Beteiligungsgesellschaft EQT stehen kurz vor der Übernahme des Auftragsforschers Parexel für knapp neun Milliarden Dollar von Pamplona Capital Management, WSJ

bis 5.00 Uhr:

- Finanzvorstand der Munich Re: "In Amerika, in Asien und in Europa verzeichnen wir erfreuliche Zu­wachsraten im Neugeschäft", Interview mit Christoph Jurecka, BöZ

- Borussia Dortmund will Marcel Halstenberg aus Leipzig holen, Bild

- 50 000 Anträge auf Bleiberecht nach Brexit kurz vor Frist, Guardian

- Linke-Spitzenkandidat Dietmar Bartsch: Linke will Mehrheit steuerlich entlasten, Welt

- Umfrage des INSA-Instituts: Mehrheit hält Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock für unglaubwürdig, Bild

- Stiko-Chef Thomas Mertens hält Datenlage für Empfehlungen zu Auffrischungsimpfung für zu dünn, Rheinische Post

- Britische Botschafterin Jill Gallard sieht Merkel-Besuch in London mit Zuversicht in Sachen deutsch-britisches Verhältnis entgegen, Rheinische Post

- Grüne fordern konsequentere Testkontrollen bei Reiserückkehrern, Gespräch mit der europapolitischen Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Franziska Brantner, Rheinische Post

- Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD), Ute Teichert, sieht die Voraussetzungen für konsequente Kontrollen der Einreise- und Quarantäneregeln bei Reiserückkehrern durch die Gesundheitsämter nicht gegeben, Rheinische Post

- Paritätischer Wohlfahrtsverband warnt vor Kürzung der Grundsicherung zum 1. Januar, Gespräch mit Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider, Münchener Merkur

bis Donnerstag, 21.00 Uhr:

- Chef des Veranstalters und Ticket-Vermarkters Eventim: "Wir wollen weiterwachsen, organisch, aber auch durch Akquisitionen", Interview mit Klaus-Peter Schulenberg, FAZ

- Abu Dhabis Staatsfonds Mubadala bereitet den Start zweier Spac-Börsenvehikel vor, FT

- Billig-Broker Robinhood peilt bei geplantem US-Börsengang Bewertung von mindestens 40 Milliarden US-Dollar an, FT

- Gutachten des IW Köln im Auftrag der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw): Die Vermögensungleichheit in Deutschland wird überschätzt, HB

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/mis/jb