Kommentar zum Verzicht von Dieter Zetsche auf das Amt als
Daimler-Aufsichtsrat:
Stuttgart (ots) - Ja, der Diesel-Skandal hat auch Daimler getroffen. Doch das
größere Problem, das Dieter Zetsche nach dem Abgang als Vorstandsvorsitzender
hinterlassen hat, ist, dass er es verpasst hat, den Konzern für neue
Technologien fit zu machen. Der Eindruck, Daimler habe unter ihm verlorene Jahre
erlebt, wäre aber falsch. Den Autobauer beschäftigten nun die ungelösten
Probleme und nicht die riesigen Steine, die Zetsche erfolgreich aus dem Weg
geräumt hat. Als Aufsichtsratsvorsitzender hätte der 67-Jährige
überwachen
müssen, wie Ola Källenius die Fehler des Vorgängers beseitigt. Es hätte
Daimler
die Frage eingebrockt, wie ernst man es mit dem Kurswechsel meine. Es ist
richtig, dass Zetsche nun die Reißleine gezogen und sich von einem Amt
verabschiedet hat, das er nicht glaubwürdig hätte ausfüllen können.

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