Umfrage: Wird Bargeld abgelöst? / Jeder zweite Jüngere bevorzugt
Kartenzahlung (FOTO)
Heidelberg (ots) - Deutschland ist immer noch Bargeldland. Die Hälfte der 
Verbraucher bezahlt kleinere Einkäufe am liebsten bar. Doch unter Jüngeren ist 
die Girocard bereits das bevorzugte Zahlungsmittel. Das zeigt eine 
repräsentative Innofact-Umfrage im Auftrag von Verivox. Jeder Dritte kann sich 
sogar vorstellen, irgendwann ganz auf Scheine und Münzen zu verzichten.

Die Hälfte der Verbraucher zahlt immer noch bar

Ob Girocard, Kreditkarte oder mobiles Bezahlen mit dem Smartphone - nie zuvor 
standen Verbrauchern so viele elektronische Zahlverfahren wie heute zur 
Verfügung. Doch im Alltag der Konsumenten hat Bargeld immer noch einen festen 
Platz. Von 1.000 Befragten bezahlt mehr als die Hälfte (51,1 Prozent) einen 
Supermarkteinkauf in Höhe von 20 Euro typischerweise mit Scheinen und Münzen.

Girocard bei Jüngeren auf Platz 1

Besonders ausgeprägt ist die Vorliebe für Bargeld bei älteren Menschen. Fast 
zwei Drittel (63,9 Prozent) der Befragten über 50 bezahlen den 20-Euro-Einkauf 
in der Regel bar. Ganz anders bei jungen Erwachsenen unter 30. Hier zahlt jeder 
Zweite (49,4 Prozent) bevorzugt mit der Girocard (EC-Karte). Unter den Jüngeren 
hat sie Bargeld damit als bevorzugtes Zahlungsmittel abgelöst. Nur 40 Prozent 
bezahlen ihren Supermarkteinkauf typischerweise in Scheinen und Münzen.

Offenbar schätzen insbesondere Jüngere Komfort und Geschwindigkeit der 
Kartenzahlung. "Die meisten Karten ermöglichen heute schon kontaktloses Bezahlen
nach NFC-Standard", sagt Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox 
Finanzvergleich GmbH. "Sie sind gerade für kleinere Einkäufe attraktiv, weil zum
Bezahlen keine PIN-Eingabe nötig ist." Über alle Altersgruppen ist die EC-Karte 
für 35 Prozent der Befragten das bevorzugte Zahlungsmittel, jeder Zehnte zahlt 
standardmäßig mit Kreditkarte (9,7 Prozent).

Mobile-Payment-Dienste wie Apple Pay und Co. spielen noch in keiner Altersgruppe
eine herausragende Rolle. Nur 2,9 Prozent der Befragten würde einen 
20-Euro-Einkauf typischerweise mit einer Bezahl-App auf dem Smartphone 
begleichen.

Jeder Dritte kann sich eine Zukunft ohne Bargeld vorstellen

Für eine Mehrheit bleibt Bargeld auch in Zukunft von Bedeutung. Allerdings kann 
sich immerhin jeder Dritte (33,4 Prozent) vorstellen, irgendwann ausschließlich 
elektronische Bezahlverfahren wie EC- und Kreditkarte, Bezahl-Apps auf dem Handy
oder Online-Überweisungen zu verwenden und dafür auf Scheine und Münzen als 
Zahlungsmittel komplett zu verzichten. Knapp die Hälfte (48,4 Prozent) kann sich
das auf keinen Fall oder eher nicht vorstellen. 18,2 Prozent der Befragten sind 
unentschlossen.

Auch hier zeigen sich deutliche Generationenunterschiede: Während sich nicht 
einmal ein Viertel (22,6 Prozent) der Über-50-Jährigen eine Zukunft ohne Bargeld
vorstellen kann, ist es bei den jungen Erwachsenen unter 30 schon fast die 
Hälfte (46,1 Prozent).

Methodik

Die verwendeten Daten basieren auf einer Online-Umfrage der Innofact AG im 
Auftrag von Verivox, an der im Oktober 2019 insgesamt 1.000 Personen 
teilgenommen haben. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche 
Bevölkerung ab 18 Jahren. Gefragt wurde: Wie würden Sie einen Supermarkt-Einkauf
in Höhe von 20 Euro typischerweise bezahlen? - Können Sie sich vorstellen, in 
Zukunft irgendwann komplett auf Bargeld zu verzichten und ausschließlich 
elektronische Bezahlverfahren zu verwenden.

Daten zum Download http://ots.de/mA8WAl

Pressekontakt:

Toralf Richter, Tel.: +49 (0)6221 7961-342
Mobil: +49 (0)152 54773767, toralf.richter@verivox.com

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