Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

HAUSHALT - Die 16 Bundesländer haben in den ersten acht Monaten dieses Jahres einen Haushaltsüberschuss in Höhe von insgesamt 23,6 Milliarden Euro erzielt. Gegenüber dem Vorjahr verbesserte sich die Haushaltslage der Länder damit um 29,6 Milliarden Euro. Dies geht aus einer Vorlage des Bundesfinanzministeriums hervor, die dem Handelsblatt vorliegt. In den ersten acht Monaten des Jahres 2021 hatten die Länder noch ein Minus von 6 Milliarden Euro eingefahren. (Handelsblatt)

START-UPS - Angesichts der aktuellen konjunkturellen Lage trüben sich auch die Zukunftsaussichten bei Start-ups merklich ein. Das geht aus dem Deutschen Startup Monitor (DSM) hervor, der dem Handelsblatt vorliegt. Momentan bewertet etwa die Hälfte der Befragten die Geschäftslage als positiv. Der Blick in die Zukunft fällt allerdings deutlich pessimistischer aus als noch bei der letzten Erhebung 2021. So erwarten knapp 54 Prozent der Start-ups eine positive Entwicklung - 2021 waren es rund 72 Prozent. (Handelsblatt)

GASVERBRAUCH - Netzagentur-Chef Klaus Müller fordert mehr Einsparungen und forciert die Vorbereitungen auf eine Gasrationierung. "Wir müssen mindestens 20 Prozent Gas sparen", so Müller. Die Lage sei zwar deutlich besser als im Frühjahr und Sommer, als die Speicher fast leer waren. "Das Wort Entspannung kommt mir trotzdem nicht über die Lippen. Wir haben aus mehreren Ecken und Enden Lieferungen organisiert und bringen in beeindruckender Geschwindigkeit die LNG-Terminals auf den Weg. Aber das reicht alles nicht, um das russische Gas zu ersetzen. Das werden wir selbst mit den geplanten zusätzlichen LNG-Terminals noch nicht einmal für den Winter 2023 hinbekommen. Darum brauchen wir als zweite Stellschraube Einsparungen", sagte Müller. (FAZ)

KOHLEAUSSTIEG/GROßFORSCHUNGSZENTREN - In den beiden vom Braunkohleausstieg betroffenen Regionen Lausitz und Mitteldeutschland finanziert die Bundesregierung zwei Großforschungszentren. In der Lausitz wird sich das Deutsche Zentrum für Astrophysik ansiedeln, während im Mitteldeutschen Revier das Zentrum für Chemieresilienz entstehen soll. Jedes dieser Zentren wird bis 2038, wenn das letzte Kohlekraftwerk vom Netz gehen soll, vom Bund mit 1,1 Milliarden Euro und von den Ländern Sachsen und Sachsen-Anhalt mit jeweils 100 Millionen Euro gefördert werden. In jedem der beiden Zentren sollen zunächst rund 1.500 direkte Arbeitsplätze entstehen. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

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September 30, 2022 01:13 ET (05:13 GMT)