Immer wieder liest man in jüngster Zeit Werbemeldungen oder Medienberichte zu den technologischen Errungenschaften, die in den modernen „intelligenten Fahrzeugen” stecken. Besonders beeindruckend ist, dass manche Fahrzeuge heute schon ihre eigene Position auf der Straße erkennen und beispielsweise verstehen können, dass sie gerade auf die Gegenspur geraten, woraufhin sie eine Vibrationswarnung über den Sitz aussenden, so dass ihr unaufmerksam gewordener Fahrer aufgerüttelt wird.

Solche technologischen Innovationen, die unser Leben sicherer und einfacher machen, dringen mehr und mehr auch in die Arbeitswelt vor. Schon heute gibt es „intelligente“ Stühle, die unsere Sitzhaltung überwachen und messen, wie lange wir bereits auf ihnen sitzen, oder „intelligente“ Arbeitsflächen, die erkennen, ob wir anwesend sind.

In einem kürzlich veröffentlichten Interview mit der Economist Intelligence Unit zu dem von Ricoh Europe gesponserten Projekt „The Future of Work” wies Alan Hedge, Leiter des Human Factors and Ergonomics Laboratory an der Cornell University, darauf hin, dass solche Erfindungen erst der Anfang sind: „Wir stehen erst ganz am Beginn einer Revolution im Bereich der ‚aktiven‘ Objekte und Produkte, die mit integrierten Sensoren ausgestattet sind.”

Professor Hedge hat dieser Interaktion zwischen Mensch und Technologie die Bezeichnung „Everywhere Ergonomics“ gegeben. Zwar gibt es intelligente Stühle und Arbeitsflächen noch nicht an jedem Arbeitsplatz, doch viele Menschen nutzen diese universelle Ergonomie bereits in ihrem häuslichen Umfeld. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Boom der „tragbaren Technologien” auch unseren Arbeitsplatz zu verändern beginnt. Man denke nur daran, wie mit der massenhaften Verwendung von Smartphones das Zeitalter des mobilen Arbeitens eingeläutet wurde, das sich Jahre zuvor mit der Entwicklung des Laptops bereits angekündigt hatte.

Nicht nur ein höherer Arbeitskomfort und die Möglichkeit, jederzeit und von überall auf Informationen zugreifen zu können, werden die Triebfedern hinter dem Siegeszug der universellen Ergonomik am Arbeitsplatz sein, sondern auch die Aussicht auf gesündere Arbeitsgewohnheiten. Ein wichtiger Grund für die Beliebtheit solcher neuartiger tragbaren Geräte ist, dass sie den Komfort am Arbeitsplatz steigern. Laut einem im Jahr 2014 veröffentlichten PwC-Bericht mit dem Titel „The Wearable Future” gaben mehr als 80 Prozent der befragten Konsumenten an, dass sie die Vorteile tragbarer Technologien darin sehen, sich gesünder zu ernähren, effizienter Sport zu treiben und sich einen besseren Zugang zu medizinischer Versorgung zu verschaffen.

Professor Hedge geht davon aus, dass diese Technologien nun „mehr und mehr zu einem integralen Bestandteil unseres täglichen Lebens werden”, so dass wir jederzeit problemlos auf Informationen von persönlichem und beruflichem Interesse zugreifen können, während wir mit den intelligenten Oberflächen und Materialien um uns herum interagieren. So bietet sich uns ein faszinierender Ausblick auf die Möglichkeiten eines vernetzten Arbeitsalltags. In dieser Zukunftsvision verschmelzen Mensch und Mobiltechnologie miteinander, und der Zugriff auf Informationen ist über die verschiedensten Oberflächen, Accessoires oder Kleidungsstücke möglich, so dass niemand mehr von einem bestimmten Mobilgerät abhängig sein wird. Schon heute ist die Nachfrage nach einer reibungsloseren Arbeitsweise, die überall und zu jedem Zeitpunkt funktioniert, klar erkennbar. Von Ricoh Europe im Jahr 2013 in Auftrag gegebene Studien zum Thema „iWorker” haben ergeben, dass den Erwartungen von Geschäftsführern zufolge die Mehrzahl der Beschäftigten bis zum Jahr 2018 die Möglichkeit haben wird, rund um die Uhr auf sämtliche benötigten Informationen zuzugreifen.

Doch trotz der technologischen Fortschritte und der klaren Vorteile, die eine mit solchen Mobilgeräten ausgestattete Belegschaft in Bezug auf die Nutzung sämtlicher digitalen Möglichkeiten bietet1, zögern manche Unternehmen noch bei der Übernahme dieses Trends. Im Rahmen anderer von uns in Auftrag gegebener Studien zum Thema des technologisch weiterentwickelten Arbeitsplatzes der Zukunft gaben lediglich 29 Prozent der Mitarbeiter an, dass ihr Unternehmen aktiv nach neuen Wegen sucht, um sich diese zukunftsweisenden Möglichkeiten zunutze zu machen.

Ebenso bleiben viele Unternehmen zurück, wenn es darum geht, Verfahren zur Messung des Mitarbeiterwohlbefindens einzuführen, welches im Zeitalter der universellen Ergonomik eine zunehmend wichtige Rolle spielen wird. Mit Hilfe von Geräten, die in Echtzeit Daten zu Körperhaltung und Stressniveaus der Mitarbeiter senden, kann der Arbeitgeber nach einer angemessenen Auswertung der Gesundheitsinformationen eine optimale Arbeitsumgebung schaffen.

Für zukunftsorientierte Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, sich auf die Nutzung zukünftiger Technologien vorzubereiten. Sobald diese verfügbar werden, können veraltete Prozesse und Systeme nicht mehr mithalten und müssen aktualisiert werden, ehe die neuen Technologien eingeführt werden können. Unternehmen, die sich zu spät oder gar nicht an diese unausweichlichen Veränderungen in der Arbeitswelt anpassen, laufen Gefahr, im Zeitalter des intelligenten Automobils nur noch im Schneckentempo voranzukommen.

-Ende-

Über Ricoh

Ricoh ist ein globales Technologieunternehmen, das sich auf Bürokommunikation, Produktionsdruck, Dokumentenmanagement und IT Services spezialisiert hat. Die Ricoh-Gruppe mit Hauptsitz in Tokio operiert in über 200 Ländern und Regionen. Im Geschäftsjahr 2014 erzielte die Ricoh-Gruppe gemäß dem Rechnungslegungsstandard IFRS weltweit einen Umsatz von 2.195 Mrd. Yen (rund 21,3 Mrd. US-Dollar).

Den Großteil des Umsatzes erzielt das Unternehmen mit Produkten, Lösungen und Dienstleistungen, die das Zusammenspiel von Mensch und Information verbessern. Darüber hinaus stellt Ricoh preisgekrönte Digitalkameras und spezielle Industrieprodukte her. Ricoh ist bekannt für die Qualität seiner Technologie, seinen einzigartigen Kundenservice und sein Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

Unter dem Slogan „imagine. change.” hilft Ricoh Unternehmen dabei, ihre Arbeitsweise zu modernisieren und die kollektive Kreativität ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter optimal einzusetzen.

Zusätzliche Informationen finden Sie unter www.ricoh-europe.com.

1 http://thoughtleadership.ricoh-europe.com/eu/digital-maturity/