HAMBURG (dpa-AFX) - Die Bundesregierung erwartet nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" für dieses Jahr deutlich weniger Wirtschaftswachstum als im Herbst prognostiziert. Im neuen Jahreswirtschaftsbericht, der in der kommenden Woche vorgestellt wird, werde nur noch mit einer Zunahme der Wirtschaftsleistung (BIP) um drei Prozent gerechnet, berichtet der "Spiegel" am Freitag auf der Internetseite, ohne eine Quelle zu nennen.

Im vergangenen Oktober hatte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) für 2021 noch ein Wirtschaftswachstum von 4,4 Prozent erwartet. Als Ursache für die Senkung wird in dem "Spiegel"-Bericht die verlängerten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie genannt. Weil die wirtschaftliche Erholung verhaltener ausfalle, werde die Zahl der Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt nun um rund 80 000 Personen im Jahresvergleich sinken.

Die Wachstumsprognose des Jahreswirtschaftsberichts wird derzeit zwischen dem Bundeswirtschafts- und dem Finanzministerium abgestimmt, hieß es weiter in dem Bericht. Die Prognose kann sich also bis zur offiziellen Vorstellung noch verändern./jkr/jsl/jha/