Von Josh Mitchell

WASHINGTON (Dow Jones)--Die US-Wirtschaft hat im vierten Quartal 2021 kräftig Fahrt aufgenommen. Wegen der Omikron-Variante und Lieferengpässen dürfte sie in inzwischen aber wieder an Schwung verloren haben. Wie das Handelsministerium im Rahmen einer ersten Veröffentlichung mitteilte, erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen Oktober und Dezember gegenüber dem Vorquartal und auf das Jahr hochgerechnet um 6,9 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg von nur 5,5 Prozent gerechnet. Im dritten Quartal war das US-BIP um bestätigt 2,3 Prozent gewachsen.

Das höhere Wachstum im vierten Quartal wurde vor allem durch einen Aufschwung bei den Exporten sowie durch eine Verstärkung bei den Lagerinvestitionen und den Verbraucherausgaben ausgelöst.

Der von der US-Notenbank als Inflationsmaß favorisierte Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE-Deflator) stieg um 6,5 Prozent nach einem Plus von 5,3 Prozent im Vorquartal.

Der BIP-Deflator stieg um 6,9 Prozent nach 6,0 Prozent im Vorquartal. Volkswirte hatten eine Rate von nur 6,1 Prozent erwartet. Der BIP-Deflator misst die Preisentwicklung anhand aller produzierten Waren und Dienstleistungen, wobei Importpreise ausgeklammert bleiben. Die Verbraucherpreise werden dagegen mittels eines repräsentativen Warenkorbs erhoben.

Mitarbeit: Andreas Plecko

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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January 27, 2022 08:48 ET (13:48 GMT)