Die Rohstoffpreise sind im Dezember spürbar gesunken. Der Rohstoffpreisindex der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. ging gegenüber November um vier Prozent auf 131,3 Punkte zurück. Der Index liegt damit auch um drei Prozent unter dem Vorjahresniveau. Im Jahresdurchschnitt 2014 lag der vbw Rohstoffpreisindex bei 136 Punkten, das waren 1,4 Prozent weniger als im Schnitt des Jahres 2013. "Die schwache weltweite Konjunktur sorgt für eine geringere Rohstoff-Nachfrage und damit für sinkende Preise bei den Rohstoffen. Mit Blick auf die Konjunkturaussichten erwarten wir in den kommenden Monaten keine nennenswerten Steigerungen der Rohstoffpreise", erklärte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Die Preise fast aller metallischen Industrierohstoffe verbilligten sich. So sank im Vergleich zum Vormonat der Preis für Aluminium im Dezember 2014 um 6,4 Prozent, Eisenerz verbilligte sich um 5,3 Prozent und der Kupferpreis ging um 4,1 Prozent zurück. Die Preise für die meisten Seltenen Erden blieben hingegen stabil oder fielen leicht und lagen im Dezember durchschnittlich um 0,3 Prozent unter dem Vormonatswert. Die Edelmetallpreise hingegen stiegen leicht an: Gold verteuerte sich um zwei und Silber um 2,2 Prozent.

Zur Berechnungsmethode: In den vbw Rohstoffpreisindex fließen die Weltmarktpreise von 42 Rohstoffarten ein, die für die bayerische Wirtschaft maßgeblich sind (Preise auf US-Dollar-Basis). Die Preise werden entsprechend des Importanteils des jeweiligen Rohstoffs nach Bayern gewichtet. Das heißt: Je größer der Anteil des entsprechenden Stoffs an den bayerischen Importen, desto stärker fließt er in die Indexberechnung mit ein. Basisjahr (Index = 100) ist das Jahr 2005. Die Rohölpreisentwicklung ist nicht berücksichtigt.

Entwicklung vbw Rohstoffpreisindex seit März 2014:

Apr. 14 Mai 14 Jun. 14 Jul. 14 Aug. 14 Sep. 14 Okt. 14 Nov. 14 Dez. 14
134,2 133,9 134,9 140,4 142,1 139,7 136,0 136,8 131,3
Quellen: vbw; Ursprungsdaten: HWWI, BGR, metal-pages.com
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