Zürich (awp) - Die Büroflächen in der Schweiz haben im Schlussquartal 2022 wieder ihr Vor-Corona-Niveau erreicht. Nach Höchstwerten von Mitte 2021 bis Mitte 2022 zeige sich nun die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und die allmählich verpuffenden Nachholeffekte, so das Immobilien-Dienstleistungsunternehmen CBRE.

So hätten sich viele Unternehmen mittlerweile an ihre neuen Standort- und Flächenbedürfnisse angepasst, heisst es in einer am Dienstag publizierten Studie. Gleichzeitig habe der Stellenmarkt wohl seinen Zenit überschritten. Zudem schlage das Stellenwachstum mit dem neuen Umgang mit Home-Office nicht mehr eins zu eins auf die Flächenabsorption durch. Generell kämen neue Stellen mit weniger zusätzlicher Bürofläche aus als vor Corona.

In den Grosszentren werde allerdings nur ein schwacher Rückgang der Flächenumsätze verzeichnet. Der ausgeprägte Wunsch nach Zentralität mit dem Ende der Pandemie habe in den Innenstädten sogar zu weiter sinkenden Büroleerständen geführt. Hingegen hätten die Flächenumsätze in den Vororten und den ländlichen Gebieten stärker nachgelassen.

Für 2023 erwarten die Experten des weltweit tätigen CBRE dank des sehr positiven Arbeitsmarktes insgesamt stabile Flächenumsätze im Bereich des langfristigen Mittelwerts. Die Unterschiede zwischen den Zentren und der Peripherie dürften sich hingegen weiter verstärken.

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