Sentix: Anlegerstimmung im Euroraum wegen China eingetrübt

FRANKFURT - Die Aktienmarktturbulenzen in China haben die Stimmung von Investoren in der Eurozone belastet. Der Sentix-Konjunkturindikator für den Währungsraum sei im Januar um 6,1 Punkte auf 9,6 Zähler gefallen, teilte das Sentix-Institut am Montag in Frankfurt mit. Bankvolkswirte hatten zuvor lediglich mit einem Rückgang auf 11,4 Punkte gerechnet.

ROUNDUP 2: Mitsotakis neuer Chef der griechischen Konservativen

ATHEN - Kyriakos Mitsotakis ist neuer Vorsitzender der griechischen Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND). Der 47-Jährige setzte sich am Sonntag bei einer Stichwahl der konservativen Partei gegen den als Favorit geltenden früheren Parteichef Evangelos Meimarakis durch. Mitsotakis erhielt nach dem vorläufiger Endergebnis mehr als 52 Prozent der Stimmen, teilte die Nea Dimokratia am Montag mit. An der Wahl beteiligten sich den Angaben zufolge mehr als 325 000 ND-Mitglieder und Sympathisanten.

Mogherini erwartet baldiges Ende der Iran-Sanktionen

PRAG - Nach Einschätzung der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini rückt die endgültige Aufhebung der Iran-Sanktionen näher. "Meine Erwartung ist, dass dieser Tag recht bald kommen wird", sagte die 42-Jährige am Montag bei einem Besuch in Prag. Es gebe aber noch keinen festen Termin, betonte die EU-Chefdiplomatin. Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) müsse zunächst ihre Arbeit abschließen. Mogherini sprach von einer positiven Entwicklung und verwies dabei auf ein jüngstes Gespräch mit Irans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif. Die Sanktionen sollen erst dann endgültig aufgehoben werden, wenn der Iran alle Verpflichtungen aus dem vorigen Juli unterzeichneten Atomabkommen erfüllt hat.

Anleger zu Lage in Griechenland optimistisch - Renditen sinken deutlich

FRANKFURT - Die Wahl eines neuen Oppositionsführers der Konservativen in Griechenland hat die Anleger offenbar optimistisch gestimmt. Die Kurse griechischer Staatspapiere haben am Montag deutlich zugelegt. Im Gegenzug fielen die Renditen. Papiere mit zehnjähriger Laufzeit rentierten am Mittag mit 8,21 Prozent. Das waren knapp 0,22 Prozentpunkte weniger als am Freitag. Sinkende Renditen bedeuten für den griechischen Staat, dass die Schuldenaufnahme billiger wird.

ROUNDUP: Putin nennt EU-Sanktionen gegen Russland 'absurdes Theater'

BERLIN/MOSKAU - Russlands Präsident Wladimir Putin kritisiert die Sanktionen gegen sein Land wegen des Ukraine-Konflikts als geopolitisches Kalkül. "Die Sanktionen des Westens sollen nicht der Ukraine helfen, sondern Russland geopolitisch zurückdrängen", sagte Putin der "Bild"-Zeitung (Montag) in einem Interview.

ROUNDUP 2: EU-Kommission geht gegen illegale Steuervorteile in Belgien vor

BRÜSSEL - Im Kampf gegen illegale Steuervorteile für multinationale Konzerne hat die EU-Kommission jetzt auch eine belgische Regelung für unzulässig erklärt. Die Behörde wies das Land am Montag an, von 35 Unternehmen insgesamt rund 700 Millionen Euro zurückzufordern. Eine 2005 von Belgien eingeführte Steuerregelung für Gewinnüberschüsse habe eine sehr schwerwiegende Verzerrung des Wettbewerbs im EU-Binnenmarkt bewirkt, urteilte die EU-Kommission.

Mehr Geld im Portemonnaie: Löhne steigen stärker als Inflation

WIESBADEN - Gute Zeiten für Tarifbeschäftigte in Deutschland: Die Löhne sind 2015 deutlich stärker gestiegen als die Inflation. Die tariflichen Monatsverdienste lagen nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 2,1 Prozent über dem Vorjahr. Dabei berücksichtigten die Wiesbadener Statistiker laut einer Mitteilung vom Montag auch Einmal- und Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im gleichen Zeitraum nach vorläufigen Berechnungen dagegen nur um 0,3 Prozent. Unter dem Strich haben die Beschäftigten somit mehr Geld im Portemonnaie. Das stärkt ihre Kaufkraft und kann den Konsum ankurbeln.

Spanien: Industrie stagniert im November

MADRID - Die spanische Industrieproduktion ist im November unverändert geblieben. Im Vergleich zum Vormonat habe die Produktion stagniert, teilte das Statistikamt INE am Montag in Madrid mit. Im Vormonat Oktober war die Produktion um 0,2 Prozent gestiegen.

ROUNDUP 2: Kataloniens neue Regierung will Region bis 2017 von Spanien abspalten

BARCELONA - Die Zeichen in Spanien stehen auf Sturm. Während eine Regierungsbildung in Madrid auch drei Wochen nach der Parlamentswahl nicht absehbar ist, bekommt es der südliche EU-Mitgliedstaat nun mit einem großen Problem zu tun: Katalonien will sich vom Rest des Landes abspalten. Die neue Regionalregierung in Barcelona verfolgt das Ziel, die wirtschaftsstärkste Region Spaniens bis Mitte 2017 in einen unabhängigen Staat zu verwandeln.

Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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