ROUNDUP 2: Toyota und Uber wollen gemeinsam Roboterautos entwickeln

TOKIO/SAN FRANCISCO - Toyota und Uber bündeln ihre Kräfte bei der Entwicklung selbstfahrender Autos. Der Deal ist ein wichtiger Vertrauensbeweis für den Fahrdienst-Vermittler, nachdem eins seiner Testfahrzeuge im März eine Fußgängerin getötet hatte. Der japanische Autoriese steckt auch eine halbe Milliarde US-Dollar (rund 428 Mio Euro) in Uber. Das Start-up wird dabei nach Informationen des "Wall Street Journal" insgesamt mit 72 Milliarden Dollar bewertet.

Trump wirft Google manipulierte Ergebnisse bei Suche nach Trump vor

WASHINGTON - US-Präsident Donald Trump hat Google mit Konsequenzen gedroht, nachdem er Nachrichten über sich selbst gegoogelt hat und mit dem Ergebnis nicht zufrieden war. "Sie haben es manipuliert, für mich und andere, so dass fast alle Geschichten und Nachrichten schlecht sind", schrieb Trump in einem frühmorgendlichen Tweet am Vormittag. Gut eine Woche vor einer Anhörung von Vertretern von Google, Facebook und Twitter im US-Senat erhob der US-Präsident schwere Vorwürfe gegen die Suchmaschine.

Uniper will Beziehungen zu Großaktionär Fortum entspannen

FRANKFURT - Der Energiekonzern Uniper setzt auf eine Normalisierung der Beziehungen zu seinem neuen finnischen Großaktionär Fortum. Beide Seiten bemühten sich, konstruktiv miteinander umzugehen, sagte Uniper-Finanzvorstand Christopher Delbrück am Montagabend vor Journalisten in Frankfurt. Dabei müssten alle Seiten über ihren Schatten springen. Fortum hatte erst kürzlich die Übernahme des Uniper-Anteils von Eon abgeschlossen und hält nun etwas mehr als 47 Prozent an den Düsseldorfern. Zumindest zu Beginn war der Verkauf auf Widerstand im Uniper-Management gestoßen.

EU-Kommission billigt Verkauf von Merck-Sparte an Procter & Gamble

BRÜSSEL - Der Darmstädter Pharmakonzern Merck hat von der EU-Kommission die Genehmigung zum Verkauf seiner Sparte für rezeptfreie Arzneien an das US-Unternehmen Procter & Gamble US7427181091> bekommen. Man habe keine Wettbewerbsbedenken, erklärte die Brüsseler Behörde am Dienstag. Merck hatte den Verkauf im Wert von 3,4 Milliarden Euro im April angekündigt. Betroffen sind weltweit 3300 Mitarbeiter, darunter 300 in Deutschland.

ROUNDUP: Grammer-Chef plant China-Ausbau unter Jifeng

AMBERG - Der Autozulieferer Grammer kann nach der geglückten Übernahme durch den chinesischen Partner Jifeng und dem Abschied eines störenden Großinvestors aufatmen. "Wir sind erleichtert, dass es so gekommen ist. Es ist jetzt eine positive Situation für uns, da wir unsere Strategie fortsetzen können, wie wir es wollen", sagte Vorstandschef Hartmut Müller der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Dienstag in Amberg. "Wir können uns jetzt wieder voll auf die Integration des US-Unternehmens TMD sowie den Ausbau des Geschäfts in China und den Vereinigten Staaten konzentrieren."

Nestle und Starbucks schließen angekündigten Deal ab

VEVEY/SEATTLE - Nestlé und Starbucks haben ihren Vermarktungsdeal abgeschlossen. Der Nahrungsmittelkonzern aus Vevey hat sich für gut 7 Milliarden US-Dollar das Recht auf die weltweite Vermarktung sämtlicher Konsum- und Gastronomieprodukte von Starbucks gekauft, mit Ausnahme der Starbucks-Cafés.

Batteriehersteller Varta wächst weiter

ELLWANGEN - Der Batteriehersteller Varta wächst weiterhin kräftig. Im ersten Halbjahr konnte das Unternehmen Umsatz und Ergebnis prozentual zweistellig steigern, wie die Varta AG am Dienstag in Ellwangen mitteilte. Auch für das zweite Halbjahr und das Gesamtjahr rechnet Konzernchef Herbert Schein mit einer weiterhin positiven Geschäftsentwicklung.

BASF-Tochter Wintershall investiert rund zwei Milliarden Euro in Norwegen

KASSEL/STAVANGER - Der größte deutsche Öl- und Gas-Produzent Wintershall plant milliardenschwere Investitionen in Norwegen. Die BASF-Tochter will im Zeitraum 2017 bis 2020 rund zwei Milliarden Euro in die Erkundung und Entwicklung ihrer Felder in Norwegen stecken. Das sei mehr als ein Drittel des Gesamtbudgets für Explorationsvorhaben, teilte Wintershall am Dienstag im norwegischen Stavanger mit.

Ryanair-Piloten bekommen Tarifvertrag in Italien

ROM - Angestellte Piloten der irischen Billigairline Ryanair bekommen in Italien einen Tarifvertrag. Die Pilotengewerkschaft ANPAC sprach am Dienstag in einer Mitteilung von einem "historischen Ereignis". Es handele sich um den "ersten Tarifvertrag für das Flugpersonal von Ryanair, der in Europa unterzeichnet wurde".

ROUNDUP 2: Brandenburger Linken-Ministerin Golze tritt im Pharmaskandal zurück

POTSDAM - Im Pharmaskandal um gestohlene Krebsmittel hat Brandenburgs Gesundheitsministerin Diana Golze ihren Rücktritt erklärt. Es gab "strukturelle und organisatorische Mängel, für die letzten Endes die Ministerin die politische Verantwortung zu tragen hat", erklärte die Linke-Politikerin am Dienstag.

DIHK warnt vor 'Klientelpolitik' bei Kohlekommission

BERGHEIM - Vor der nächsten Sitzung der Kommission zum Kohleausstieg hat der Wirtschaftsverband DIHK vor "Klientelpolitik" gewarnt. Der Präsident des in der Kommission vertretenen Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Eric Schweitzer, sagte am Dienstag in Berlin: "Wir haben einen klaren Arbeitsauftrag. Der Streit um einzelne Projekte, die zudem bereits politisch und rechtlich entschieden sind, gehört ganz klar nicht dazu."

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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