HECHINGEN (dpa-AFX) - Der Küchenbauer Alno hätte nach Erkenntnissen von Verwalter Martin Hörmann deutlich eher Insolvenz anmelden müssen. "Nach dem derzeitigen Stand der Begutachtung müssen wir davon ausgehen, dass Alno weit vor dem 12. Juli 2017 insolvenzreif, das heißt zahlungsunfähig oder überschuldet gewesen ist", sagte Hörmann am Dienstag am Rande einer Gläubigerversammlung in Hechingen der Deutschen Presse-Agentur. Spätestens Ende 2016, wahrscheinlich aber sogar schon im Jahr 2013 sei das Unternehmen zahlungsunfähig gewesen, geht aus einem vorläufigen Bericht Hörmanns an das zuständige Gericht und die Gläubiger hervor.

Alno hatte im Juli 2017 Insolvenz angemeldet. Nach monatelanger Suche fand sich kurz vor Weihnachten ein Investor, der wesentliche Teile übernahm und die Küchenproduktion weiterführen will. Das Insolvenzverfahren läuft davon unberührt aber weiter./eni/DP/stw