Mit acht Fahrzeugen ist Audi zahlenmäßig die stärkste Marke im Starterfeld. Bei den abschließenden Testfahrten auf dem Lausitzring war der neue Audi RS 5 DTM mit seinem über 610 PS starken Zweiliter-Vierzylinder-Turbomotor das schnellste Auto. Trotzdem wagt vor dem ersten Rennen der DTM 2019 niemand eine Prognose.

'Keiner weiß, wo er steht', sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. 'Ein erstes Indiz wird das Qualifying am Samstag liefern. Aber selbst dann werden wir noch nicht wissen, wer über die Renndistanz am besten ist. Es wird in der DTM im Rennen mehr denn je auf das Reifenmanagement und den Fahrer ankommen.'

Die neuen Turbomotoren sind rund 100 PS stärker als die bisherigen V8-Sauger - eine deutliche Mehrbelastung für die gegenüber dem Vorjahr unveränderten Reifen. Gleichzeitig wurde die Zahl der Reifensätze pro Auto und Rennwochenende von acht auf sieben reduziert. Für die beiden Qualifyings und die beiden Rennen stehen sogar nur fünf Reifensätze zur Verfügung.

Es sind nicht die einzigen Neuerungen in der DTM 2019. Mittels 'Push-to-Pass'-System lassen sich im Rennen für Überholversuche kurzzeitig rund 30 zusätzliche PS abrufen. Gewöhnen müssen sich die Fahrer auch an die veränderte Aerodynamik der Class-1-Rennwagen, deren auffälligstes Merkmal ein wesentlich breiterer Heckflügel ist. Mit den neuen Turbomotoren deutlich schwieriger wird der stehende Start, zumal die Feststellbremse verbannt wurde und es nicht mehr so einfach ist, den idealen Punkt zum Vorspannen der Kupplung zu finden.

'Das erste Rennen der Saison ist immer etwas Besonderes', sagt Mike Rockenfeller, seit 2007 Audi-Fahrer in der DTM. 'Mit den Turbomotoren und den vielen anderen neuen Dingen, die wir im Auto haben, wird es in diesem Jahr noch aufregender. Ich freue mich richtig darauf.'

Für den Routinier ist der 4,574 Kilometer lange Kurs die beste DTM-Strecke im Kalender: 'Es ist kein Zufall, dass wir in Hockenheim in den vergangenen Jahren die spannendsten DTM-Rennen erlebt haben. Das Streckenlayout ist perfekt für Überholmanöver. Ein absolutes Highlight war für mich das Sonntagsrennen beim Auftakt im vergangenen Jahr, als ich aus dem Mittelfeld nach vorn gefahren bin. Die Duelle waren einfach toll.'

Mit der langgezogenen Parabolika und der daran anschließenden Spitzkehre bietet der Hockenheimring eine der spektakulärsten Passagen der gesamten DTM-Saison. Mit DRS wird dort eine Höchstgeschwindigkeit von rund 280 km/h erwartet. Die darauffolgende Rechtskurve wird mit weniger als 60 km/h durchfahren. 'Da musst du das Auto fast zum Stillstand herunterbremsen', sagt Rockenfeller. 'Das ist an sich schon trickreich und aufgrund der großen Auslaufzonen geht dort jeder volles Risiko.'

Die größte Herausforderung ist für Rockenfeller die erste Kurve nach Start und Ziel, die mit rund 190 km/h durchfahren wird. 'Speziell im Qualifying muss dort alles passen, sonst verliert man schnell zwei, drei Zehntelsekunden', sagt der Audi-Pilot.

Audi AG veröffentlichte diesen Inhalt am 29 April 2019 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 29 April 2019 08:33:04 UTC.

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