Die Bruker Corporation hat die erfolgreiche Installation eines 1,2-GHz-NMR-Spektrometers am Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) in Berlin bekannt gegeben, die im zweiten Quartal 2024 abgeschlossen sein wird. Mit diesem Ultrahochfeld-NMR-System gehört das FMP zu den führenden Einrichtungen weltweit, die Zugang zu 1,2 GHz NMR haben und damit bahnbrechende biomolekulare Forschung ermöglichen. Die Ultrahochfeld-NMR ist ein unverzichtbares Instrument in der pharmakologischen Forschung, das einzigartige Einblicke in die molekulare Dynamik und die strukturellen Umlagerungen im Zusammenhang mit der Bindung von Medikamenten an Zielmoleküle, Proteininteraktionen und makromolekularen Strukturverfeinerungen und Umlagerungen ermöglicht.

Intrinsisch gestörte Proteine (IDPs) spielen eine Schlüsselrolle in der Zellbiologie, wie z.B. IDPs, die bei Krebs und Infektionskrankheiten eine Rolle spielen. IDPs können mit Hilfe von NMR der GHz-Klasse eingehend untersucht werden, indem man die Vorteile der höheren Auflösung von 1,2 GHz NMR nutzt. Forscher können ein Verständnis der Konformationsdynamik und Funktion von IDPs gewinnen, um die Geheimnisse dieser wichtigen Proteine und ihrer Rolle bei Krankheiten zu entschlüsseln. Dies macht die 1,2-GHz-NMR zu einem leistungsstarken Werkzeug, um das Verständnis der Zell- und Krankheitsbiologie sowie die Entwicklung von Therapien voranzutreiben.

Das Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie ist ein angesehenes Forschungsinstitut, das durch bahnbrechende Forschung und Innovation das Feld der molekularen Pharmakologie vorantreibt. Seit 1995 hat das Institut elf NMR-Systeme integriert, darunter das kürzlich installierte 1,2 GHz AVANCE NMR-Spektrometer. Das neue Gerät dient den FMP-Gruppen, die sich der Erforschung der molekularen Grundlagen pharmakologischer Therapien widmen, indem sie neuartige Wirkstoffe und Wirkmechanismen vor der Arzneimittelentwicklung charakterisieren.

Professor Adam Lange, Leiter der Abteilung Strukturbiologie, und seine Gruppe konzentrieren sich auf Membranproteine in nativen Lipiddoppelschichten und supramolekularen Zusammensetzungen.