Enhertu von AstraZeneca und Daiichi Sankyo erfüllte die vordefinierten Kriterien für die objektive Ansprechrate und die Dauer des Ansprechens. Die positiven Ergebnisse einer Analyse der laufenden Phase-II-Studie DESTINY-PanTumor02 zeigen, dass Enhertu (Trastuzumab Deruxtecan) von AstraZeneca und Daiichi Sankyo das vorgegebene Ziel für die objektive Ansprechrate (ORR) erreicht hat und ein dauerhaftes Ansprechen bei mehreren HER2-exprimierenden fortgeschrittenen soliden Tumoren bei stark vorbehandelten Patienten zeigt. Enhertu ist ein speziell entwickeltes, auf HER2 ausgerichtetes Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC), das von AstraZeneca und Daiichi Sankyo gemeinsam entwickelt und vermarktet wird.

Die Phase-II-Studie DESTINY-PanTumor02 untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit von Enhertu bei Patienten mit lokal fortgeschrittenen, inoperablen oder metastasierten, zuvor behandelten, HER2-exprimierenden soliden Tumoren, die für eine kurative Therapie nicht in Frage kommen, darunter Gallengangs-, Blasen-, Gebärmutterhals-, Endometrium-, Eierstock- und Bauchspeicheldrüsenkrebs sowie seltene Krebsarten. Der primäre Endpunkt der Studie ist die vom Prüfarzt bestätigte ORR und die vom Prüfarzt ermittelte Dauer des Ansprechens (DoR) ist ein wichtiger sekundärer Endpunkt. Die Daten werden auf einer bevorstehenden medizinischen Tagung vorgestellt und den weltweiten Zulassungsbehörden mitgeteilt.

HER2 ist ein Tyrosinkinase-Rezeptorprotein, das auf der Oberfläche verschiedener Gewebezellen im ganzen Körper exprimiert wird und am normalen Zellwachstum beteiligt ist. In einigen Krebszellen ist die HER2-Expression verstärkt oder die Zellen weisen aktivierende Mutationen auf. Während HER2-gerichtete Therapien bereits zur Behandlung von Brust-, Magen- und Lungenkrebs eingesetzt wurden, muss ihre potenzielle Rolle bei der Behandlung anderer HER2-exprimierender Tumorarten noch weiter erforscht werden.