Energiewende zu erhöhen

EQS-News: E.ON SE / Schlagwort(e): Jahresergebnis                                   
E.ON SE: E.ON plant nach gutem Ergebnis, Investitionen in Energiewende zu erhöhen   
                                                                                    
15.03.2023 / 07:00 CET/CEST                                                         
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E.ON plant nach gutem Ergebnis, Investitionen in Energiewende zu erhöhen            
                                                                                    
* CEO Leonhard Birnbaum: "Dekarbonisierung, Energiewende und Ausbau der             
Infrastruktur müssen massiv beschleunigt werden. Für unser Geschäft bedeutet das    
großes Wachstumspotenzial"                                                          
* E.ON plant, Investitionsprogramm auf 33 Milliarden Euro bis 2027 auszuweiten;     
davon sollen mehr als 95 Prozent den strengen Nachhaltigkeitskriterien der          
EU-Taxonomie entsprechen                                                            
* Ergebnisprognose auf Konzernebene für 2022 leicht übertroffen: Bereinigtes EBITDA 
auf 8,1 Milliarden Euro gesteigert, bereinigter Konzernüberschuss steigt auf        
2,7 Milliarden Euro                                                                 
* Ergebnisprognose für 2023: bereinigtes Konzern-EBITDA von 7,8 bis 8,0 Milliarden  
Euro und bereinigter Konzernüberschuss von 2,3 bis 2,5 Milliarden Euro erwartet     
* Dividende in Höhe von 0,51 Euro je Aktie vorgeschlagen                            
                                                                                    
                                                                                    
E.ON hat im Geschäftsjahr 2022 trotz der Verwerfungen auf den europäischen          
Energiemärkten und eines volatilen makroökonomischen Umfelds eine starke operative  
Leistung gezeigt. Damit hat das Unternehmen erneut die Stärke seiner Aufstellung    
unter Beweis gestellt. Das Jahresergebnis lag sowohl über dem Vorjahreswert als auch
leicht über den eigenen Prognosen. Dazu hat insbesondere das frühzeitige aktive und 
umfassende Krisen- und Marktmanagement beigetragen. Vor dem Hintergrund der         
beschleunigten Energiewende hat das Kerngeschäft mit Energienetzen und              
Kundenlösungen weiter an Relevanz gewonnen und eröffnet dem Konzern zusätzliche     
Wachstumschancen.                                                                   
                                                                                    
Bei der heutigen Bilanzpressekonferenz bekräftigte E.ON CEO Leonhard Birnbaum: "2022
war ein extrem herausforderndes Jahr für uns, für Europa insgesamt und insbesondere 
auch für die Energiemärkte. Dennoch haben wir es geschafft, im Krisenjahr ein       
starkes Ergebnis vorzulegen. Wir liefern, was wir versprochen haben und setzen      
unsere Strategie mit den Eckpfeilern Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Wachstum   
konsequent um. Gleichzeitig haben wir unsere Kunden überall in Europa in der Krise  
vor den zum Teil drastischen Preisspitzen der Großhandelsmärkte durch unsere        
langfristige und verlässliche Beschaffung schützen können. Das alles ist vor allem  
das Resultat harter Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im         
vergangenen Jahr Außerordentliches geleistet haben."                                
                                                                                    
Birnbaum betonte zudem, dass der Umbau des Energiesystems heute dringlicher denn je 
ist: "Die Krise macht deutlich: Die Dekarbonisierung, die Energiewende und der      
Ausbau der Infrastruktur müssen massiv beschleunigt werden. Für unser Geschäft mit  
zuverlässiger Energieinfrastruktur und nachhaltigen Kundenlösungen bedeutet das     
enormen Rückenwind. Dafür sehen wir auch in den kommenden Jahren große              
Wachstumspotenziale. Wir planen daher unser Investitionsprogramm auf insgesamt 33   
Milliarden Euro bis 2027 auszuweiten. Damit untermauern wir unseren Anspruch, ein   
führender Treiber und Gestalter der beschleunigten Energiewende in Europa zu sein.  
Allerdings erwarten wir auch von Regulierung und Politik, dass dafür die notwendigen
Rahmenbedingungen geschaffen werden."                                               
                                                                                    
Konzern-Ergebnis übertrifft Prognose                                                
                                                                                    
Im operativen Geschäft blieb E.ON trotz des herausfordernden Marktumfelds im        
abgelaufenen Jahr auf Kurs. Finanzvorstand Marc Spieker bekräftigte: "Wir blicken   
auf ein starkes operatives Geschäftsjahr 2022 zurück, indem wir unsere gesetzten    
Ziele erreicht und sogar leicht übertroffen haben. Vor dem Hintergrund der schweren 
makroökonomischen Herausforderungen aufgrund der Energiekrise hat sich erneut       
gezeigt, wie widerstandsfähig unser Geschäftsmodell ist. Die Neuaufstellung nach der
innogy-Integration kommt nun voll zum Tragen. Wir erwarten weiteres Ergebniswachstum
in den kommenden fünf Jahren und darüber hinaus. Die Basis dafür sind der Ausbau und
die digitale Transformation unserer Energienetze und die wachsende Nachfrage für    
nachhaltige Kundenlösungen. Unsere solide finanzielle Aufstellung ermöglicht uns,   
die dafür notwendigen Investitionen gegenüber unserer bisherigen Planung noch einmal
auszuweiten."                                                                       
                                                                                    
Das bereinigte Konzern-EBITDA stieg im Geschäftsjahr 2022 auf 8,1 Milliarden Euro   
und lag damit um 170 Millionen Euro über dem Ergebnis des Vorjahres sowie leicht    
über der Prognose von 7,6 bis 7,8 Milliarden Euro. Die Grundlage für dieses Wachstum
hat E.ON insbesondere im Kerngeschäft mit Energienetzen und Kundenlösungen gelegt.  
Hier stieg das bereinigte EBITDA von rund 6,3 Milliarden Euro im Vorjahr auf rund 7 
Milliarden Euro. Dazu trug das Netzgeschäft mit einem Anstieg um rund 470 Millionen 
Euro auf 5,5 Milliarden Euro den größten Anteil bei. Maßgeblich dafür waren - wie   
erwartet - die Aufholung negativer Ergebniseffekte der Vorjahre, Synergieeffekte und
die weiterwachsende Netzinfrastruktur infolge zusätzlicher Investitionen. Dem       
standen höhere Rohstoffpreise, die wärmere Witterung sowie in einigen europäischen  
Märkten gestiegene Kosten für den Ausgleich von Netzverlusten gegenüber.            
                                                                                    
Auch im Geschäft mit Kundenlösungen inklusive des Energievertriebs konnte E.ON im   
Jahr 2022 leicht zulegen: Das bereinigte EBITDA stieg um rund 190 Millionen auf rund
1,7 Milliarden Euro. Der Bereich profitierte erneut von der weiter steigenden       
Nachfrage nach nachhaltigen Energielösungen und Produkten zur Dekarbonisierung von  
Industrie, Städten und Haushalten. Dies zeigt, dass viele private, gewerbliche und  
kommunale Verbraucher ihre Energieversorgung in die eigenen Hände nehmen wollen,    
wovon E.ON mit seinem Angebot an Energielösungen zur Dekarbonisierung profitieren   
konnte. Zusammen mit seinen Kunden hat E.ON im vergangenen Jahr über 100 Millionen  
Tonnen CO2-Emissionen vermieden. Der Geschäftsbereich für nachhaltige               
Energieinfrastrukturlösungen (EIS) konnte seinen Ergebnisbeitrag und seine          
Investitionen im Vergleich zum Vorjahr erneut steigern und weitere                  
zukunftsgerichtete Projekte entwickeln und akquirieren. Das bereinigte EBITDA wuchs 
im Vergleich zum Vorjahr um rund 90 Millionen Euro auf rund 570 Millionen Euro.     
                                                                                    
E.ON beweist Verlässlichkeit und übernimmt Verantwortung in der Krise               
                                                                                    
Im Nicht-Kerngeschäft der Stromerzeugung war das Ergebnis im Vorjahresvergleich wie 
erwartet rückläufig. Der Rückgang resultiert vor allem daraus, dass das EBITDA im   
Vorjahr durch einen positiven Sondereffekt geprägt war. Kompensiert wurde dies in   
Teilen durch eine positive operative Entwicklung im Türkei-Geschäft und durch höhere
realisierte Marktpreise. Das Nicht-Kerngeschäft erzielte 2022 ein bereinigtes EBITDA
von rund 1,1 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreswert von 1,6 Milliarden Euro.   
Damit lag das Ergebnis am oberen Ende des Prognosekorridors von 0,9 bis 1,1         
Milliarden Euro. Mit dem zeitlich befristeten Weiterbetrieb des Kernkraftwerks Isar 
2 bis zum 15. April 2023 trägt E.ON zu einer sicheren Energieversorgung und zur     
Netzstabilität in Deutschland bei. Mögliche Einnahmen aus dem Weiterbetrieb im Jahr 
2023 wird das Unternehmen in Projekte der Energiewende investieren. Das Ergebnis von
PreussenElektra wird ab 2023 im nicht-operativen Ergebnis ausgewiesen.              
                                                                                    
Auch an anderer Stelle setzt sich E.ON weiterhin aktiv dafür ein, die               
Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit von Energie zu sichern und Kundinnen und    
Kunden in Zeiten der Krise zu unterstützen. In den vergangenen Monaten hat sich das 
Unternehmen umfangreich auf die Umsetzung der Energiepreisbremsen vorbereitet und   
Prozesse und IT-Systeme entsprechend angepasst. Darüber hinaus hat E.ON allein im   
vergangenen Jahr rund 500 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im deutschen        
Kundenservice eingestellt, um dem gesteigerten Beratungs- und Informationsbedarf    
gerecht zu werden.                                                                  
                                                                                    
Verschuldung sinkt weiter deutlich                                                  
                                                                                    
Der bereinigte Konzernüberschuss lag 2022 bei 2,7 Milliarden Euro und damit rund 220
Millionen Euro über dem Vorjahreswert und oberhalb der Prognose von 2,3 bis 2,5     
Milliarden Euro. Die wirtschaftliche Nettoverschuldung ging im Vergleich zum        
Geschäftsjahr 2021 deutlich um mehr als 6 Milliarden Euro auf 32,7 Milliarden Euro  
zurück. Die Verbesserung der wirtschaftlichen Nettoverschuldung ist hauptsächlich   
auf den starken operativen Cashflow sowie auf den zinsgetriebenen Rückgang der      
Pensionsrückstellungen zurückzuführen. Damit liegt der Verschuldungsfaktor Ende 2022
bei 4,1 und somit deutlich unterhalb der Zielspanne.                                
                                                                                    
Investitionen in die Energiewende weiter beschleunigen                              
                                                                                    
Die verbesserte Finanzstruktur erlaubt es dem Konzern, seine Investitionspläne für  
die kommenden Jahre auszuweiten. Bis 2027 plant E.ON, die Investitionen um rund 6   
Milliarden Euro bzw. mehr als 20 Prozent auf insgesamt 33 Milliarden Euro zu        
erhöhen. Mehr als 95 Prozent der geplanten Investitionsaktivitäten, die von der     
EU-Taxonomie erfasst sind, sollen deren strenge Nachhaltigkeitskriterien erfüllen.  
Der größte Teil der zusätzlichen Investitionen, etwa 4 Milliarden Euro, soll in die 
Energienetze fließen.                                                               
                                                                                    
Insbesondere die ambitionierten Ausbauziele für erneuerbare Energien führen in      
Deutschland und Europa zu einer weiter erhöhten Nachfrage, diese Anlagen an die     
Netze anzuschließen und die Netzkapazität auszuweiten. Rund 15 Prozent der          
erneuerbaren Erzeugungskapazitäten in Europa sind schon heute an E.ON-Netze         
angeschlossen. Die Netze sind das Rückgrat der Energiewende, die nur erfolgreich    
vorangetrieben werden kann, wenn der Netzausbau mit dem stetig wachsenden           
Anschlussbedarf der Erneuerbaren-Energien-Anlagen Schritt hält. Auch der zu         
erwartende Anstieg des Bedarfs an Wasserstoff als Ersatz für Kohle, Gas und Öl in   
der Industrie ist anspruchsvoll und erfordert Investitionen in die                  
Energieinfrastruktur. Die zunehmende Verbreitung von Elektrofahrzeugen macht darüber
hinaus Investitionen in den Ausbau der Ladeinfrastruktur notwendig.                 
                                                                                    
Damit Deutschland und Europa die ambitionierten Energiewendeziele erreichen können, 
müssen die Bedingungen für Investitionen in Energieinfrastruktur wie die            
Verteilnetze konsequent verbessert werden. Die heutige Regulierung in Deutschland   
reflektiert die Herausforderungen aus massivem Wachstum, hoher Inflation und        
gestiegener Zinsen noch nicht in ausreichendem Maße.                                
                                                                                    
E.ON erwartet Fortsetzung der positiven Entwicklung im Geschäftsjahr 2023 und       
darüber hinaus                                                                      
                                                                                    
Auch 2023 wird weiterhin ein Krisenjahr bleiben. "Wir dürfen uns nicht in falscher  
Sicherheit wiegen. Zwar sind die Preise im Großhandel wieder gefallen, dennoch sind 
sie noch immer auf einem Niveau, das wir vor der Krise noch für undenkbar gehalten  
haben", sagte Birnbaum.                                                             
                                                                                    
Trotzdem sieht sich E.ON richtig aufgestellt, um den beschleunigten Umbau des       
europäischen Energiesystems voranzutreiben. Für 2023 erwartet E.ON ein bereinigtes  
Konzern-EBITDA von 7,8 bis 8,0 Milliarden Euro. Spieker hob hervor, dass die        
Steigerung der Ergebnisprognose trotz der wegfallenden Ergebnisbeiträge der         
Kernenergie durch das investitionsgetriebene Wachstum im bisherigen Kerngeschäft    
erreicht werden soll. So soll insbesondere das Geschäftsfeld Energienetze von der   
weiterwachsenden Netzinfrastruktur infolge zusätzlicher Investitionen profitieren.  
Zudem erwartet E.ON im Vorjahresvergleich geringere Belastungen aus der Beschaffung 
von Verlustenergie. Auch im Geschäft mit Kundenlösungen soll das Ergebnis erneut    
gesteigert werden. Insbesondere in Großbritannien ist infolge der erfolgreichen     
Umstrukturierung des Geschäfts von einer positiven Entwicklung auszugehen. Darüber  
hinaus will E.ON von der steigenden Nachfrage nach Energieinfrastrukturlösungen für 
Industrie, Städte und Kommunen profitieren.                                         
                                                                                    
Für den bereinigten Konzernüberschuss geht E.ON von einer Spanne von 2,3 bis 2,5    
Milliarden Euro im Jahr 2023 aus, was einem Ergebnis je Aktie von 88 bis 96 Cent    
entspricht. Er bestätigte zudem den Dividendenvorschlag für 2022 von 51 Cent pro    
Aktie und das Ziel, die Dividende bis 2027 jährlich um bis zu 5 Prozent zu erhöhen. 
                                                                                    
Aktuelles Footage-Material finden Sie unter:                                        
https://www.eon.com/de/ueber-uns/presse/pressefotos.html                            
Link zum Geschäftsbericht 2022:                                                     
https://www.eon.com/de/investor-relations/finanzpublikationen/geschaeftsbericht.html
                                                                                    
                                                                                    
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Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und an        
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15.03.2023 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,          
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Medienarchiv unter https://eqs-news.com                                             
                                                                                    
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Sprache:     Deutsch                                                           

Unternehmen: E.ON SE                                                           

             Brüsseler Platz 1                                                 

             45131 Essen                                                       

             Deutschland                                                       

Telefon:     +49 (0)201-184 00                                                 

E-Mail:      info@eon.com                                                      

Internet:    www.eon.com                                                       

ISIN:        DE000ENAG999                                                      

WKN:         ENAG99                                                            

Indizes:     DAX, EURO STOXX 50                                                

Börsen:      Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Prime         
             Standard), Hamburg, Hannover, München, Stuttgart; Freiverkehr in  
             Tradegate Exchange                                                

EQS News ID: 1582559                                                           







                                      

Ende der Mitteilung  EQS News-Service



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1582559  15.03.2023 CET/CEST