BERLIN (dpa-AFX) - Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat die Bedeutung des Handels für die weltweite Ernährungssicherung betont. "Es gibt ein Menschenrecht auf Nahrung", sagte die CDU-Politikerin am Samstag am Rande einer internationalen Agrarministerministerkonferenz anlässlich der Grünen Woche in Berlin. Mehr als 60 Länder der Erde hätten aber nicht die Ressourcen, die eigene Bevölkerung zu ernähren. Daher sei der Austausch wichtig, an dem etwa auch Kleinbauern und Frauen teilhaben müssten. Beim Handel dürfe zudem nicht das Recht des Stärkeren gelten, sagte Klöckner mit Blick auf die Regeln und Streitschlichtungsinstrumente der Welthandelsorganisation WTO.

An der Konferenz nahmen Regierungsvertreter aus 71 Ländern teil. An Agrarexporten wird auch Kritik laut, so auch bei einer parallel zur Tagung stattfindenden Demonstration in Berlin für mehr Umwelt- und Tierschutz in der Landwirtschaft. Klöckner sagte dazu, Deutschland lege großen Wert auf das Nachhaltigkeitskapitel beim Freihandelsabkommen zwischen der EU und Südamerika (Mercosur). Sie wollte darüber auch mit ihrer brasilianischen Amtskollegin sprechen./sam/DP/he