Zürich (awp/sda) - Der unter Insiderverdacht stehende Hans Ziegler verzichtet auch auf sein Verwaltungsratsmandat beim deutschen Industriekonzern Kuka. Er habe aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt mit sofortiger Wirkung vom Amt des Aufsichtsrates der Kuka erklärt, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Ziegler war im vergangenen Jahr nach der Übernahme des Schweizer Unternehmens Swisslog Verwaltungsrat des deutschen Konzerns geworden.

Bereits am Mittwochmorgen hatten Oerlikon und Schmolz+Bickenbach den Rücktritt des Topmanagers aus ihren Verwaltungsräten bekannt gegeben. Am Nachmittag hatte die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma mitgeteilt, dass sie bei der Bundesanwalt eine Strafanzeige wegen des Verdachts auf Insiderhandel eingereicht habe.

Gleichzeitig hat die Finma ein aufsichtsrechtliches Verfahren gegen Ziegler gestartet. Der vermutete Insiderhandel betrifft laut der Aufsichtsbehörde Geschäfte mit Titeln von diversen Unternehmen, die an der Schweizer Börse kotiert sind.

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