Vaduz (awp) - Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) hat nach dem angekündigten Wechsel von Roland Matt zur Konkurrenz einen neuen Chef gefunden: Gabriel Brenna übernimmt per 1. März das Amt des Gruppen-CEO, wie die LLB am Mittwoch bekannt gab.

Brenna sei seit 2012 Leiter der Division Private Banking und Mitglied der Gruppen- und Geschäftsleitung des Unternehmens. Er habe den Ausbau des Private-Banking-Geschäfts vorangetrieben und wesentlich zum Wachstum der LLB-Gruppe in Liechtenstein, Österreich und der Schweiz sowie in Zentral- und Osteuropa und im Nahen Osten beigetragen, hiess es weiter.

Vor seiner Tätigkeit für die LLB-Gruppe war Gabriel Brenna acht Jahre für das Beratungsunternehmen McKinsey tätig. Der Schweizer und italienische Staatsangehörige habe an den beiden ETHs in Lausanne und Zürich studiert sowie an den US-Universitäten Carnegie Mellon und Standford.

Brenna werde die Division Private Banking der LLB-Gruppe so lange leiten, bis seine Nachfolge in dieser Funktion geregelt sei, schrieb die Bank. Urs Müller, der vorübergehend die Leitung der LLB-Gruppe nach dem Abgang von Matt übernommen hat, werde weiterhin als stellvertretender Gruppenchef agieren und sich nun wieder voll auf die Führung der Division Privat- und Firmenkunden sowie das VR-Präsidium der Bank Linth fokussieren.

Der bisherige Gruppenchef, Roland Matt, hatte die LLB Ende Januar verlassen. Er tritt im Herbst in die LGT ein und übernimmt per 1. Januar 2022 die operative Führung der LGT Bank und wird Mitglied der Gruppenleitung von LGT Private Banking, wie die Fürstenbank vor einem Monat angekündigt hatte.

jb/sig