AMC-Auftaktgespräch 2016
'Entwicklungen und Gestaltungsmöglichkeiten im Versicherungsvertrieb'
13./14. Januar 2016, Köln

'Provision, Beratungshonorar, etc. - Werden Systemdiskussionen dem tatsächlichen Problem der Bevölkerung eigentlich gerecht?'
Impulsreferat, Michael Rentmeister, CEO OVB Holding AG

Mit einem ganzen dicken und deutlichen 'Nein' hat Michael Rentmeister, CEO der OVB Holding AG, seinen Impulsvortrag beim Jahresauftaktgespräch für Vorstände und Entscheidungsträger der Versicherungswirtschaft begonnen. Damit war diese Frage auch sehr schnell beantwortet: Werden Systemdiskussionen dem tatsächlichen Problem der Bevölkerung eigentlich gerecht? Natürlich beließ es der OVB Chef nicht bei diesem schlichten 'Nein' und erklärte, warum die Lebenszeit nach der Arbeitszeit auf breite Beine gestellt werden muss und die klassische Rentenversicherung nicht mehr die allein selig machende Rücklage für das Alter sein sollte. Zuvor nahm er eine inhaltliche Anleihe bei Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles, die im Rentenversicherungsbericht 2015 die Erkenntnis verbreitet hatte:' Der Rückgang des Sicherungsniveaus von Steuern macht deutlich, dass die gesetzliche Rente zukünftig alleine nicht ausreichen wird, um den Lebensstandard des Erwerbslebens im Alter fortzuführen.'
Für Michael Rentmeister ist das Wasser auf seine Mühlen, und so ergänzte er bei der von der AMC Finanzmarkt GmbH initiierten und von dem Kölner Professor Heinrich R. Schradin moderierten Diskussionsveranstaltung: 'Für den Einzelnen wird es daher immer wichtiger, mit eigenem Kapital für die eigene Rente vorzusorgen. Dabei wird es aber immer schwieriger zu planen, wie lange das angesparte Geld denn auch reichen muss. Wer weiß schon, wie lange er lebt. Ein Thema, das auch heute noch mit vielen Tabus belegt ist und darum nur schwer Eingang in eine nüchterne und sachliche Betrachtung der Altersfinanzierung findet.'
Der OVB- Chef benannte dabei ein Risiko, das exakt so existiert, aber von dem keiner hören will: ' Es besteht die Gefahr, länger zu leben als das angesparte Geld reicht.' Rentmeisters Rat: 'Das muss in der Ruhestandsplanung unbedingt berücksichtigt werden. Geld, das für Grundbedürfnisse im Alter angespart wird, sollte man sich auf jeden Fall in Form einer lebenslangen Rente ausbezahlen lassen. Statt Altersvorsorge ist also Altersversorgung sinnvoll.' So weiß auch jeder, dass die Lebenserwartungen quasi stündlich steigen, jeder einzelne aber seine eigenen Lebenserwartungen mächtig unterschätzt.
In seinem Vortrag verglich der OVB CEO denn auch die heutigen Finanzberater mit den Boten im Mittelalter:' Sie werden beide gebraucht, sind Überbringer schlechter Nachrichten und müssen etwa in der heutigen Niedrigzinsphase die Absenkung von Überschussbeteiligungen erläutern. Sie verbreiten die Nachrichten euphemistisch von Beitragsanpassungen, bei denen es sich natürlich immer um Erhöhungen handelt. Machen wir uns doch da nichts vor.'
Gerade deswegen ist heutzutage eine qualifizierte Beratung unverzichtbar, um im fortgeschrittenen Alter nicht ohne Hemd dazustehen. Mit einem Hemd, das auch noch Taschen hat. 'Allfinanz' so Michael Rentmeister, 'ist darum heute auch das Maß aller Dinge. Die Finanzierungslücke für das 'Leben danach' eben mit einem Gesamtkunstwerk zu schließen. Das aus klassischer Lebensversicherung, Rentenversicherung, Fonds, Baufinanzierung oder auch noch anderen Bestandteilen für die finanzielle Sicherheit und unverzichtbare Nachhaltigkeit bestehen kann. Dafür ist aber eben auch eine qualifizierte und seriöse Dienstleistung eines Beraters erforderlich. Wenn er das sauber und individuell für jeden Kunden hin bekommt, hat er auch eine Provision oder ein Beratungshonorar ehrlich verdient.

OVB Holding AG issued this content on 2016-01-14 and is solely responsible for the information contained herein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 2016-01-15 17:21:18 UTC

Original Document: http://www.ovb.eu/dialog/gesellschaftliches-engagement/bericht/nur-ein-gesamtkunstwerk-hilft-gegen-die-rentenluecke-fuer-das-leben-danach.html