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SLOMAN NEPTUN - Jahresergebnis 2023

SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft,Bremen. Die zur Hamburger SLOMAN-Gruppe gehörende Reederei konnte für das Geschäftsjahr 2023 ein über den Erwartungen und leicht unter Vorjahresniveau liegendes, erneut sehr erfreuliches Ergebnis erzielen. Während das Gesamtergebnis der Gastankfahrt erwartungsgemäß deutlich unter dem Vorjahr lag, hat sich das Segment der Chemikalien-/Produktentankfahrt sehr positiv entwickelt. Zum Gesamtergebnis trug auch die Trockenfahrt mit einem gegenüber dem Vorjahr, wie erwartet, schwächeren aber immer noch deutlich positiven Ergebnis bei.

Bei einem Gruppenumsatz von EURO 187,8 Mio. (Vorjahr: EURO 205,5 Mio.) weist SLOMAN NEPTUN ein Konzernjahresergebnis in Höhe von EURO 35,7 Mio. (EURO 38,6 Mio.) aus. Der Konzernbilanzgewinn beträgt EURO 24,0 Mio. (EURO 27,1 Mio.). Als EBITDA werden EURO 52,1 Mio. (EURO 56,6 Mio.) ausgewiesen. Das Eigenkapital im Konzern beträgt EURO 194,6 Mio. (EURO 178,9 Mio.). Bei einer Bilanzsumme von Euro 299,8 Mio. (EURO 296,2 Mio.) stieg die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2024 auf 65% (60%). Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit blieb mit EURO 53,4 Mio. (EURO 54,0 Mio.) nahezu konstant. Der Liquiditätsstand per Jahresende betrug EURO 72,5 Mio. (EURO 52,4 Mio.).

Am Bilanzstichtag wurden von SLOMAN NEPTUN 20 eigene Schiffe eingesetzt.

In der Gastankfahrt lag das Segmentergebnis 2023 bei EURO 7,4 Mio. (Vorjahr: EURO 13,0 Mio.). Das Ergebnis wurde erwartungsgemäß durch mehrere planmäßige Werftzeiten zur Klasseerneuerung negativ beeinflusst. Positiv haben sich Buchgewinne aus dem Verkauf eines Schiffs in Höhe von EURO 2,1 Mio. ausgewirkt.

Der Krieg in der Ukraine und handelspolitische Spannungen wirkten sich im Berichtsjahr erneut stark auf die für die Gastankfahrt maßgeblichen Märkte und Industrien aus. Im Jahresverlauf haben sich die von Befürchtungen auf die konjunkturelle Entwicklung geprägten Erwartungen der Marktteilnehmer teilweise negativ auch auf die Volumina bei Seetransporten von chemischen Gasen ausgewirkt. Die Verschiffungsnominierungen unter den längerfristig von UNIGAS gehaltenen Contracts of Affreightment ("CoAs") waren pro Quartal entsprechend unterschiedlich.

Andere Störungen, wie etwa Kapazitätsengpässe bei der Nutzung des Panama-Kanals oder die im letzten Quartal des Berichtsjahres zunehmenden Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer, führten aufgrund von verlängerten Ausweichrouten aber zu Tonnage- Verknappungen. Ein damit einhergehender festerer Spotmarkt führte im Jahresverlauf zu steigenden Frachtraten. Gegenläufig dazu wirkte sich der im Jahresdurchschnitt schwächere USD-Wechselkurs aus. Insgesamt haben sich die aufgefahrenen Ergebnisse im UNIGAS-Pool gegenüber dem Vorjahr verbessert.

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In der Chemikalien- und Produktentankfahrt hat sich das Segmentergebnis entgegen der Prognose eines moderat schwächeren Ergebnisses gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich verbessert. In diesem Segment wurde für 2023 ein Gewinn in Höhe von EURO 27,0 Mio. (EURO 19,6 Mio.) ausgewiesen.

Unverändert aufgrund des Krieges in der Ukraine und einhergehend mit den gegen Russland verabschiedeten Handels-Sanktionen entstanden im Berichtsjahr weltweit verlängerte Seetransportwege. Zusätzlich beeinflusst von zunehmenden Regionalisierungen (in Amerika/Europa sowie Fernost) beim Handel und Transport von Ölprodukten, ist der Tonnagebedarf in diesem Schifffahrtsegment im Jahresverlauf insgesamt nochmals angestiegen. Andere Störungen führten aufgrund von verlängerten Ausweichrouten zu weiteren Tonnageverknappungen. Trotz eines im Jahresdurchschnitt gegenüber dem Vorjahr leicht schwächeren USD-Wechselkurs, haben sich die bei MAERSK TANKERS aufgefahrenen Poolergebnisse nochmals erhöht.

Das operative Jahresergebnis in der Trockenfahrt hat sich entsprechend der Prognose eines leicht schwächeren Ergebnisses entwickelt. Die Ergebnisse der Auscharterungen haben sich im Verlauf der ersten drei Quartale des Berichtsjahrs rückläufig entwickelt. Das Segmentergebnis ist mit EURO 5,1 Mio. (Euro 7,7 Mio.) weiterhin deutlich positiv.

Die SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft erzielte in 2023 einen Bilanzgewinn in Höhe von EURO 24,0 Mio. (EURO 27,1 Mio.).

Über die Gewinnverwendung wird die derzeit für den 04. Juli 2024 geplante Hauptversammlung beschließen. Vorstand und Aufsichtsrat werden vorschlagen, eine gegenüber dem Vorjahr - trotz leicht rückläufigem Ergebnis - unveränderte Dividende von EURO 1,50 je Aktie auszuschütten, EURO 16,5 Mio. (EURO 20,0 Mio.) in die Gewinnrücklagen einzustellen und EURO 4,5 Mio. (EURO 4,1 Mio.) auf neue Rechnung vorzutragen.

Aus heutiger Sicht erwarten wir für das Geschäftsjahr 2024 im Konzern erneut ein insgesamt gutes aber unter dem Vorjahr liegendes Jahresergebnis. Allerdings könnten nicht vorhersehbare Entwicklungen oder vermehrt auftretende politische Krisen oder Gewaltkonflikte unsere Tätigkeitssegmente, das allgemeine Wirtschafts- sowie Schifffahrtsumfeld und die Zins- sowie Währungsmärkte noch deutlich verändern. Über das Jahr 2024 hinaus ist uns zurzeit eine verlässliche Aussage nicht möglich. Die Schifffahrtsindustrie ist unverändert geprägt von Themenstellungen zur Neuausrichtung und dem einhergehenden technologischen Wandel für einen zukünftigen klimaneutralen Betrieb von Seeschiffen. Diese Entwicklungen führen dazu, dass Neubauprojekte zunehmend mit neuen technologischen Spezifikationen, Anlagen und Ausrüstungen geplant werden müssen, verbunden mit höheren Baukosten.

Grundsätzlich gehen wir aber von einer unverändert guten Entwicklung einhergehend mit nachhaltig positiven Ergebnissen für SLOMAN NEPTUN aus.

Bremen, im Mai 2024

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SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-AG published this content on 23 May 2024 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 23 May 2024 11:31:01 UTC.