Ausländische Käufe gaben japanischen Aktien in der vergangenen Woche Auftrieb, da der Yen schwächer wurde und die weltweite Begeisterung für Unternehmen, die mit künstlicher Intelligenz arbeiten, die Sorgen über die politischen Aussichten der Bank of Japan milderte.

Börsendaten zufolge kauften grenzüberschreitende Investoren in der Woche bis zum 28. Juni japanische Aktien im Wert von 604,93 Mrd. Yen. Dies ist der größte wöchentliche Nettozukauf seit dem 12. April.

Die Anleger erwarben Derivatkontrakte im Wert von 480,96 Mrd. Yen und Cash-Aktien im Wert von 123,97 Mrd. Yen. Dies steht in starkem Kontrast zu den Nettoverkäufen der Vorwoche in Höhe von 603,7 Mrd. Yen bzw. 21,37 Mrd. Yen.

Technologieaktien zogen eine starke Nachfrage an, wobei der Hersteller von Halbleitertestgeräten Advantest um rund 11% und der auf KI fokussierte Startup-Investor SoftBank Group im Laufe der Woche um rund 5% zulegten.

Der Topix-Aktienindex verzeichnete mit einem Anstieg von 3,12% in der vergangenen Woche den größten Wochengewinn seit dem 12. März, während der Nikkei-Aktiendurchschnitt um etwa 2,56% zulegte.

Beide Indizes schlossen am Donnerstag auf einem Rekordhoch, unterstützt durch den Optimismus über eine robuste Unternehmensentwicklung in der zweiten Jahreshälfte.

Ausländische Investoren zogen jedoch rund 130,9 Milliarden Yen aus langfristigen japanischen Anleihen ab, womit sich die Nettoverkäufe die dritte Woche in Folge fortsetzten, wie Daten des Finanzministeriums zeigten.

Außerdem veräußerten sie kurzfristige Schuldtitel im Wert von netto 1,15 Billionen Yen und damit die dritte Woche in Folge.

Japanische Anleger zogen sich unterdessen in der zweiten Woche in Folge aus ausländischen Anleihen zurück. Sie verkauften in der vergangenen Woche langfristige Anleihen im Wert von 254,4 Mrd. Yen und kurzfristige Anleihen im Wert von 67,3 Mrd. Yen aus Übersee.

Am Aktienmarkt gaben japanische Anleger ausländische Wertpapiere im Wert von 488,8 Milliarden Yen ab, nachdem sie in der Vorwoche netto 119,3 Milliarden Yen gekauft hatten.