ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Banken UBS und Julius Bär sollen an einer Übernahme des deutschen Vermögensverwaltungsgeschäfts für Privatkunden der britischen Großbank HSBC interessiert sein. Das schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

Die beiden Schweizer Banken hätten Interesse an dem Geschäft, welches mit 300 bis 600 Millionen bewertet werde und Vermögen von etwa 26 Milliarden Euro verwalte, hieß es in dem Artikel. Zu den Interessenten gehöre außerdem auch die französische BNP Paribas. Die Gespräche seien aber noch im Gange und die potenziellen Bieter könnten noch entscheiden, kein Angebot einzureichen.

HSBC ist laut dem Artikel an einem Käufer mit einer globalen Marke und bestehenden Aktivitäten in Deutschland für die Vermögensverwaltungseinheit interessiert. Ein Sprecher von HSBC sagte der Agentur, dass sowohl das deutsche Vermögensverwaltungs-, als auch das Fondsverwaltungs- und Depotbankgeschäft von HSBC auf dem Prüfstand für einen Verkauf stehe. Das Firmenkundengeschäft und die Handelsaktivitäten in Deutschland stehen laut dem Artikel hingegen nicht zum Verkauf.

Eine Sprecherin von Julius Bär kommentierte die Meldung auf Anfrage von AWP nicht. Auch die UBS wollte keine Stellung nehmen./tv/jb/AWP/jha