(Im zweiten Absatz, erster Satz wurde beim Vornamen des Unternehmenschefs ein überflüssiger Buchstabe im Vornamen entfernt. Der Manager heißt Doug rpt Doug McMillon.)

BENTONVILLE (dpa-AFX) - Für den größte US-Einzelhandelskonzern Walmart ist das erste Geschäftsquartal trotz Corona-Krise besser verlaufen als erwartet. Umsatz und Gewinn legten zu, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Doch die Folgen der Pandemie trüben zumindest vorerst die Geschäftsaussichten. Die Konzernführung zog ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr bis Ende Januar 2021 daher zurück. Für die Walmart-Aktie ging es in New York dennoch um mehr als ein halbes Prozent aufwärts.

Walmart-Chef Doug McMillon hatte für 2020 zuvor einen Gewinn je Aktie von 5,00 bis 5,15 Dollar angepeilt. Der Umsatz sollte - bereinigt um Währungsschwankungen - um etwa drei Prozent steigen.

Auf der einen Seite entstehen Walmart wegen der Corona-Pandemie nun zusätzliche Kosten in Zusammenhang mit Löhnen und Hygienemaßnahmen. Auf der anderen Seite ließ eine starke Nachfrage bei einigen Produkten den Umsatz im ersten Geschäftsquartal (bis Ende April) steigen.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legten die Erlöse um 8,6 Prozent auf 134,6 Milliarden US-Dollar (knapp 124 Mrd Euro) zu. Der operative Gewinn stieg um 5,6 Prozent auf 5,2 Milliarden Dollar, der Überschuss wuchs um 3,9 Prozent auf 3,99 Milliarden Dollar. Dabei musste Walmart im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie Kosten von fast 900 Millionen Dollar schultern. Dennoch übertraf das Unternehmen die Erwartungen von Analysten.

Der Konzern stehe finanziell zwar exzellent da, sagte Finanzchef Brett Biggs. Dennoch gebe es derzeit viele externe Faktoren, die schwer einzuschätzen seien. Kurzfristig sei das Umfeld schwierig, langfristig sei Walmart aber gut aufgestellt./knd/stw/he