FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - FREUNDLICHER START ERWARTET - Zu Beginn der neuen Woche dürften die Anleger am deutschen Aktienmarkt vorsichtig den positiven Vorgaben aus Übersee folgen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Auftakt auf 13 288 Punkte und damit 0,32 Prozent über seinem Schlusskurs vor dem Wochenende. Am Morgen waren bereits die Asien-Börsen der positiven Kurstendenz aus New York gefolgt, wo eine gut verlaufende Berichtssaison den Dow Jones Industrial am Freitag erstmals über die Marke von 25 800 Punkten getrieben hatte. Angesichts eines Feiertags in den USA droht der Handel an diesem Montag ruhiger als üblich zu verlaufen. Grösseren Kursgewinnen könnte auch der ungebrochen starke Euro im Wege stehen.

USA: - DOW ÜBER 25 800 PUNKTE - Der Rekordlauf an der Wall Street hat sich am Freitag fortgesetzt. Die leichte Verunsicherung nach einem vorübergehend deutlicheren Anstieg der Renditen am Markt für US-Staatsanleihen scheint bereits verflogen. Der Dow Jones Industrial übersprang nicht nur erstmals die Marke von 25 600 Punkten sondern auch gleich die von 25 800 Punkten. Zum anlaufenden Beginn der Berichtssaison verzeichneten alle vier wichtigen Indizes Bestmarken. Zwar lieferten die Konjunkturdaten an diesem Tag ein gemischtes Bild, doch die ersten gewichtigen Quartalsberichte - insbesondere von JPMorgan und Blackrock - überzeugten.

ASIEN: - KURSGEWINNE - Die freundliche Stimmung an den internationalen Aktienmärkten hat auch in Asien am Montag zu Kursgewinnen geführt. In Japan schloss der Nikkei 225 0,3 Prozent höher. Softbank-Aktien waren gefragt. Spekulationen über ein Listing des Mobilfunkgeschäfts sorgten hier für Schwung. Auch an den anderen Aktienbörsen in Asien ging es mit den Kursen überwiegend nach oben. In China stieg der CSI 300 , der die 300 wichtigsten Werte aus Festland-China umfasst, zuletzt etwa um 0,2 Prozent.

DAX                13.245,03		0,32%
XDAX               13.240,24 	   -0,06%
EuroSTOXX 50		3.612,61		0,48%
Stoxx50        		3.242,88		0,29%

DJIA               25.803,19	    0,89%
S&P 500        		2.786,24		0,67%
NASDAQ 100  		6.758,54		0,75%

Nikkei 225         23 714,88        +0,3% (Schluss)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - ABWÄRTSRISIKO BLEIBT BESTEHEN - Beim Bund Future bleibt aus Sicht der Helaba ein Abwärtsrisiko bestehen. Der Markt dürfte bis zur EZB-Ratssitzung am 25. Januar allerdings eine abwartende Haltung einnehmen. Das technische Bild sei unterdessen wenig konstruktiv. Die erste Haltemarke beim Bund Future liege bei 160,11. Darunter liege die nächste Unterstützung am Kontrakttief bei 159,78. Hürden bestünden bei 161,18/20 und an der 100-Tagelinie bei 161,84.

Bund-Future Schlusskurs		160,54		0,02%
Bund-Future Settlement		160,38		0,10%

DEVISEN: - EURO ZIEHT WEITER AN - Der Höhenflug des Euro hält weiter an. Der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung kletterte im frühen Handel am Montagmorgen bis auf 1,2240 Dollar und damit den höchsten Stand seit Ende 2014. Der Euro war bereits am späten Freitagabend über die Marke von 1,22 Dollar gestiegen. Am frühen Nachmittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs noch auf 1,2137 (Donnerstag: 1,2017) Dollar festgesetzt. Auslöser des jüngsten Anstiegs war die Einigung der Spitzen von CDU, CSU und SPD, ihren Parteien die Aufnahme von offiziellen Koalitionsverhandlungen zu empfehlen. Eine Regierungsbildung in der grössten Volkswirtschaft der Eurozone, die seit der Bundestagswahl vom Herbst von einer geschäftsführenden Regierung geleitet wird, wird damit etwas wahrscheinlicher.

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD       		1,2221		 0,27%
USD/Yen             110,70		-0,30%
Euro/Yen       		135,28		-0,03%

ROHÖL

Brent (März-Lieferung)		69,99     0,18 USD
WTI (Februar-Lieferung)	    64,54	  0,17 USD

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PRESSESCHAU

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Top-Thema:

- Hohe Gebote für die HSH Nordbank. Finanzinvestoren Cerberus und J.C. Flowers bieten gemeinsam rund 700 Millionen Euro und damit mehr als bislang erwartet. Gegenofferte von Apollo soll nicht weit darunter liegen, HB, S.31, FAZ, S.18 (Meldung lief um 6.51 Uhr)

bis 7.00 Uhr:

- Deutsche Bank-Grossaktionär HNA muss bei kurzfristigen Finanzierung unüblich hohe Zinsen zahlen, FT, S.13

- Zuzug verändert Jobmarkt radikal - Quote der arbeitslosen Ausländer liegt weit über jener deutscher Staatsbürger, Welt, S.9

- Stellvertretender SPD-Vorsitzende Ralf Stegner sieht in Sondierungsergebnis noch Spielraum für Nachverhandlungen: "Das Sondierungsergebnis kann nur die Basis sein für Koalitionsverhandlungen. Es wird jetzt so getan, als sei alles schon verhandelt - das ist es mitnichten", Bild, S.2

- Union lehnt Nachbesserungen am Sondierungskompromiss ab, Aussagen von Unions-Fraktionschef Volker Kauder und CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer, Bild, S.2

- Drohende Oppositionsführerschaft der AfD spaltet SPD. Aussagen von Frank Schwabe, Sprecher der "Denkfabrik", einem Zirkel junger, linker Sozialdemokraten in der SPD-Bundestagsfraktion, und dem Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahr, HB Online

- Puma-Chef Bjørn Gulden sieht bei dem Sportartikelhersteller noch viel Luft nach oben, Interview, HB, S.1, 16, 17

- Fidelity-Fondsmanager Dan Roberts, rechnet mit weiter steigender Bedeutung der Dividendenzahlungen für Gesamtperformance der Aktienanlage, Interview, HB, S.29

- Philippe Uzan, Chefanlagestratege von Edmond de Rothschild Asset Management, siehe hohe Gefahr einer Korrektur an den Märkten, Interview, HB, S.32, 33

- Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), vermisst in den Ergebnissen der Sondierungsrunde zur Grossen Koalition politischen Mut, HB, S.48

- Mittelständler und Präsident des Maschinenbauverbands VDMA, Carl Martin Welcker: "Wir machen in Deutschland eine schlechte Politik", Interview, HB, S.22, 23

bis 20.30 Uhr:

- EON-Chef Johannes Teyssen fordert Einführung eines Preises für CO2, HB, S.6

- Telekom wird nicht auf der Cebit 2018 ausstellen, HB, S.18

- Automobilzulieferer Arndt Kirchhoff: "Deutschland ist nicht unverwundbar", HB, S.6

- Bundesverteidigungsministerin Von der Leyen (CDU): 10 Milliarden mehr für die Bundeswehr, Bild, S.2

- C&A steht offenbar vor Verkauf an Chinesen, Spiegel

- Von der Leyen sieht keinen Spielraum für GroKo-Nachverhandlungen mit der SPD, Bild, S.2

- Vattenfall-Chef fordert geregelten Kohleausstieg in Deutschland, Funke Mediengruppe

- Linke-Fraktionschef Bartsch: Schwarz-Rot schont "Superreiche und Konzerne"; Rentenpolitik im Sondierungspapier ist "Mogelpackung", Welt, S.4

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