FRANKFURT (awp internationa)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - STABILISIERUNGSVERSUCH - Nach seiner Vortages-Korrektur auf den tiefsten Stand seit drei Wochen dürfte sich der Dax am Dienstag zunächst fangen. Der Broker IG taxierte den Leitindex etwa zwei Stunden vor dem Start 0,5 Prozent höher auf 13 271 Punkte. Das Coronavirus, das am Montag einer der Hauptgründe für die hohen Verluste war, sorgt aber keineswegs für Entspannung. Erstmals wurde nun auch in Deutschland eine Infektion mit dem neuartigen Virus bestätigt. In China, wo die Ausbreitung der Krankheit begann, gibt es inzwischen mehr als 100 Tote. Das Virus bleibe das bestimmende Thema an den Börsen, sagte Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Nach dem Ausverkauf zum Wochenauftakt gingen die Anleger nun erst einmal in den Abwartemodus über. Die wirtschaftlichen Auswirkungen durch das Virus liessen sich aktuell noch nicht abschätzen.

USA: - VERLUSTE - Die Angst vor einer Ausbreitung des Coronavirus und deren wirtschaftlichen Folgen hat der Wall Street einen schwachen Wochenstart eingebrockt. Der Dow Jones Industrial fiel am Montag im frühen Handel auf den tiefsten Stand seit drei Wochen und schloss mit einem Minus von 1,57 Prozent bei 28 535,80 Punkten. Der marktbreite S&P 500 verbuchte den grössten Tagesverlust seit Anfang Oktober und verlor letztlich 1,57 Prozent auf 3243,63 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 büsste 2,07 Prozent auf 8952,18 Punkte ein.

ASIEN: - TENDENZ - Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat auch am Dienstag das Geschehen an den Börsen Asiens bestimmt. Investoren versuchen weiter abzuwägen, wie gross die wirtschaftlichen Folgen der Reisebeschränkungen im Zuge des Virusausbruchs sein werden. In Tokio fiel der Leitindex Nikkei um rund ein halbes Prozent auf 23 215,71 Punkte, wobei er sich insbesondere zum Handelsschluss hin ein gutes Stück weit erholt hatte. In Shanghai, Hongkong und Taiwan blieben die Börsen indes wegen des chinesischen Neujahrsfestes geschlossen.

DAX                  13 204,77		-2,74%
XDAX            	 13 196,51		-2,46%
EuroSTOXX 50		   3677,84		-2,68%
Stoxx50        		   3388,52		-2,23%

DJIA             	 28 535,80		-1,57%
S&P 500        		   3243,63		-1,57%
NASDAQ 100  		   8952,18		-2,07%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future            174,05       -0,11%

DEVISEN:

Euro/USD     		  1,1022		 0,05%
USD/Yen     		  109,02		 0,11%
Euro/Yen      		  120,15		 0,16%

ROHÖL:

Brent                  59,20         -0,12 USD
WTI                    53,10         -0,04 USD

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PRESSESCHAU

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bis 7.00 Uhr:

- Apple will im ersten Halbjahr 80 Millionen iPhones herstellen und damit über zehn Prozent mehr als ein Jahr zuvor, Nikkei

- Trumps Friedensplan für den Nahen Osten soll den Palästinensern eine bedingte Eigenstaatlichkeit bieten, Washington Post

- Der Hersteller für Smartphone-Teile Foxconn will seine Produktionsstätte in der chinesischen Provinz Shanxi wegen des Coronavirus später wieder eröffnen,

- Renault ernennt De Meo als neuen Vorstandschef, Le Figaro

- DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell will "ausserordentlichen Sprung" beim Mindestlohn, Saarbrücker Zeitung

- Die IG Metall geht in die anstehende Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie ohne konkrete Lohnforderung, Interview mit NRW-Bezirksleiter, Knut Giesler, Rheinischen Post

bis 23.45 Uhr:

- Airbus kurz vor Einigung mit Behörden in Grossbritannien, Frankreich und USA in

Bestechungs- und Korruptionsverfahren, FT

- FDP warnt vor "zu viel German Angst" bei künstlicher Intelligenz, HB

bis 21.00 Uhr:

- BMW meldet Verkaufszahlen nur noch im Quartal, FAZ

- "Wir können stolz sein, zu wachsen", Gespräch mit Otto-Digital-Chef Sebastian Klauke über die Entwicklung der Einkaufsplattform, Otto.de und die Frage, ob Massenkonsum jemals nachhaltig sein kann, FAZ

- "Wir wissen: Alle gucken auf uns", Gespräch mit Viridium-Chef Heinz-Peter Ross, HB

- Human-Milchzucker-Hersteller Jennewein will im Sommer 100 Millionen Euro an der Frankfurter Börse einsammeln, FAZ

- Österreich fordert Verschärfung des Stabilitäts- und Wachstumspakts, Welt

- Bundeswirtschaftsminister will den Bürokratieaufwand für Unternehmen verringern, die grenzüberschreitend in der Europäischen Union tätig sind, Gespräch mit Peter Altmaier (CDU), Funke

- CDU-Wirtschaftsrat fordert rückwirkende Soli-Abschaffung zum 1. Januar, Funke

- Bundesfinanzminister Scholz sieht Grosse Koalition bei der Grundrente auf der "Zielgeraden"/Unionsfraktionschef Brinkhaus schliesst weiteren Kompromiss aus, HB

- Gasnetzbetreiber planen den Aufbau eines Wasserstoffnetzes und leiten damit einen grundlegenden Wandel der Energieversorgungsinfrastruktur in Deutschland ein, HB

- FDP kritisiert Staatshilfe für Tesla, HB

- Startups trommeln für Mitarbeiter-Anteile, Gespräch mit Vizepräsident Bundesverband Deutscher Start-ups Christian Vollmann, FAZ

/mis