TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Die Aktienmärkte in Asien haben am Freitag schwäche gezeigt. Allen voran kam es in Hongkong zu einem erneuten Ausverkauf. Gründe sind die politische Krise in der Sonderverwaltungszone Chinas und die Spannungen, die es deshalb mit den USA gibt.

Nach der Zuspitzung im Konflikt um die Demokratiebewegung bleibe die Unsicherheit gross, hiess es am Markt. "Die anhaltenden Proteste in Hongkong und das Bekenntnis der USA zur Demokratiebewegung haben die Risikoaversion erhöht und das Interesse an Aktien geschwächt", sagte Marktbeobachter Ulrich Wortberg von der Helaba.

Der CSI-300-Index mit den wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen fiel letztlich um 0,87 Prozent auf 3828,67 Punkte. In Hongkong war der Kursrutsch bedeutend grösser, der Hangseng fiel dort zuletzt um 2,1 Prozent auf 26 329,44 Punkte. Händler vermuteten, dass der negative Schwung dadurch verstärkt wurde, dass Investoren zum Monatsende Gelder aus China und vor allem Hongkong abziehen. Der Hangseng ist im November erst jetzt mit mehr als 2 Prozent ins Minus gerutscht, der CSI beendete den Monat 1,5 Prozent tiefer.

In Tokio ging es für den Nikkei um ein halbes Prozent auf 23 293,91 Punkte abwärts. Im November verteidigte der japanische Leitindex aber ein Plus von rund 1,6 Prozent./tih/jha/