MARIA LAACH (dpa-AFX) - Die Großmolkerei Hochwald will ihren Mitgliedern auch weiterhin einen überdurchschnittlichen Milchpreis zahlen. Das teilte das Unternehmen anlässlich einer Vertreterversammlung der genossenschaftlichen Muttergesellschaft Hochwald Milch eG am Mittwoch in Maria Laach in der Osteifel mit. 2017 wurde den Milchlieferanten ein Milchpreis von 33,9 Cent pro Kilogramm gezahlt - 7,8 Cent pro Kilogramm mehr als im Vorjahr.

Für 2017 meldete Hochwald im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus von mehr als zwölf Prozent auf 1,53 Milliarden Euro. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 30 auf 1892. Die Genossenschaft zählt rund 4000 Mitglieder beziehungsweise Eigentümer, von denen etwa 3000 aktive Milchlieferanten sind. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen lag mit 48,3 Millionen Euro um 5,4 Millionen unter dem Vorjahresniveau. Allerdings schüttete die Genossenschaft laut einer Sprecherin einen weiteren, nicht genau bezifferten Millionengewinn als Milchpreis an ihre Mitglieder aus: "Das entspricht einer Dividende. Was bei uns erwirtschaftet wird, wird auch ausgezahlt."

Den Bau eines neuen Werks plant Hochwald im nordrhein-westfälischen Mechernich. Erster Spatenstich soll im Frühjahr 2019 sein - und die Fertigstellung etwa zweieinhalb Jahre später. Nach dem Verkauf eines Werks im bayerischen Weiding investierte Hochwald nach eigenen Angaben 2017 in seine anderen Standorte, um dort die entsprechenden Produktionsmengen aufzunehmen. Die Geschichte des Unternehmens hatte 1932 in Thalfang im Hunsrück begonnen./jaa/DP/tos