MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zu CSU/Sparer:

"Wer hätt's gedacht, dass zu den guten Wünschen fürs neue Jahr eines Tages auch das Gratis-Girokonto für die gebeutelten Sparer gehören würde. Doch mit ihrer wohlfeilen Forderung hat die CSU die Rechnung ohne den Wirt gemacht. In Minuszins-Zeiten können sich die Banken auf null heruntersubventionierte Konten für die Kunden schlicht nicht mehr leisten. Auch Supermärkte bieten das Grundnahrungsmittel Milch ja nicht umsonst an. Wenn die Politik den Sparern helfen will, muss sie das anders anstellen. Etwa, indem sie Minuszinsen steuerlich abzugsfähig macht. Noch besser wäre es, sich zur Stärkung der Altersvorsorge für eine andere Sparkultur einzusetzen. Hier ist die CSU auf dem richtigen Weg mit ihrem Vorschlag, Aktien-Kursgewinne nach einer Spekulationsfrist von 5 Jahren von der Steuer freizustellen."/yyzz/DP/nas