Diebold schafft Mindestannahmeschwelle bei Wincor Nixdorf

PADERBORN/NORTH CANTON - Der US-Geldautomatenhersteller Diebold ist beim deutschen Konkurrenten Wincor Nixdorf am Ziel. Nach Ablauf der Übernahmefrist am Dienstag um Mitternacht habe Diebold nun 68,9 Prozent der Wincor-Stimmen sicher, teilte der US-Konzern am Donnerstag mit. Die Mindestannahmequote hatte bei 67,6 Prozent gelegen. Bis zuletzt war unklar, ob Diebold diese Hürde schafft. Wincor-Aktien schossen in einer ersten Reaktion um 16 Prozent in die Höhe.

ROUNDUP: US-Richter fordert im 'Dieselgate'-Massenverfahren Klarheit von VW

SAN FRANCISCO - Die Uhr tickt: Im Mammutrechtsstreit mit zahlreichen Dieselbesitzern sowie Autohändlern und US-Behörden läuft für Volkswagen ein Ultimatum aus. Der zuständige Richter Charles Breyer hatte VW und der US-Umweltbehörde EPA im Abgas-Skandal eine Frist bis zur Anhörung am Donnerstag (16.00 Uhr) gesetzt. Nach dpa-Informationen hat VW aber für einen Teil des Verfahrens um mehr Zeit gebeten.

ROUNDUP: Drillisch-Vorstandschef tritt im Großumbau ab - Aktie verliert

MAINTAL - Drillisch-Vorstandschef Paschalis Choulidis hat die Aktionäre mitten in der Neuausrichtung des Konzerns mit seinen Rücktrittsplänen überrascht. "Das Unternehmen ist so gut positioniert, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist", sagte Choulidis am Donnerstag in Frankfurt vor Analysten und Investoren. Ab dem 1. Juli wolle er sich mehr um die Familie kümmern. Ab Jahresmitte soll sein Bruder Vlasios die Geschäfte des Mobilfunkanbieters führen, der bisher den Vertrieb leitet. Beide sind seit 1998 im Konzern.

ROUNDUP 2: Modehersteller Steilmann ist zahlungsunfähig - Aktie bricht ein

BERGKAMEN - Schwarzer Tag für Steilmann: Nur knapp fünf Monate nach dem Börsengang ist der Modekonzern aus dem Ruhrgebiet zahlungsunfähig. Das Bekleidungsunternehmen, zu dem unter anderem die Adler-Modemärkte gehören, kündigte am Mittwochabend in Bergkamen an, einen Insolvenzantrag zu stellen. An der Börse brach der Wert der Steilmann-Aktie am Donnerstag um mehr als 80 Prozent ein. Aktionärsvertreter wollen nun prüfen, ob die Pleite ein Fall für den Staatsanwalt ist.

ROUNDUP: Großfusion von italienischen Banken - Neue Nummer drei entsteht

MAILAND - Auf dem angeschlagenen italienischen Bankenmarkt steht eine richtungsweisende Fusion an. Die Banco Popolare aus Verona und die Banca Popolare di Milano (BPM) verständigten sich am Mittwochabend auf einen Zusammenschluss. Mit einer Bilanzsumme von 171 Milliarden Euro und mehr als 25 000 Beschäftigten entsteht so das drittgrößte Geldhaus des Landes nach den beiden Schwergewichten Unicredit und Intesa Sanpaolo . An dem fusionierten Institut sollen die Eigentümer der Banco Popolare mit 54 Prozent die Mehrheit halten. Der Zusammenschluss soll im Dezember perfekt sein.

Stratec will ungarische Firma übernehmen - Deutliches Umsatzplus zu erwarten

BIRKENFELD - Stratec will seinem schwächelnden Geschäft offenbar mit einer Übernahme neuen Schub verleihen. Mit dem US-Private-Equity-Unternehmen The Riverside sei ein Vertrag über die vollständige Übernahme der ungarischen Diatron unterzeichnet worden, teilte der Laborgerätehersteller am Mittwochabend mit. Der Anbieter von Systemlösungen für den Bereich Hämatologie sowie damit verbundener Verbrauchsmaterialien hatte den Angaben zufolge im abgelaufenen Jahr einen Umsatz von 34 Millionen Euro erzielt. Stratec hatte vor einer Woche seine Erlösprognose für 2016 auf 150 bis 154 Millionen Euro gesenkt. Die Profitabilität der Ungarn soll sich auf dem Niveau der Deutschen bewegen.

Cancom zahlt trotz kräftigen Gewinnsprungs nur stabile Dividende

MÜNCHEN - Der IT-Dienstleister Cancom knausert nach einem Gewinnsprung bei der Dividende. Trotz eines kräftigen Gewinnzuwachses im Jahr 2015 sollen die Anteilseigner mit 50 Cent je Aktie nur eine Ausschüttung auf Vorjahreshöhe erhalten, wie der TecDax-Konzern am Donnerstag mitteilte. Um die Chancen etwa im Cloud Computing besser zu nutzen, wolle die Gesellschaft den Gewinn künftig vorrangig zur Finanzierung des Wachstums und zur Weiterentwicklung des Geschäfts einsetzen, heißt es im Geschäftsbericht. Dies habe Vorrang vor Dividendenkontinuität. Eine Sprecherin ergänzte, dass die bislang vorgesehene Ausschüttungsquote von 30 bis 50 Prozent nicht mehr gelte.

ROUNDUP: Maschinenbauer Singulus rechnet weiter mit roten Zahlen

KAHL AM MAIN - Der kriselnde Maschinenbauer Singulus hat im vergangenen Jahr erneut ein kräftiges Minus hinnehmen müssen. Wegen des rückläufigen Geschäfts mit Blu-ray-Scheiben und DVDs stand unterm Strich ein Verlust von 34,5 Millionen Euro, wie der Konzern mit Sitz in Kahl am Main am Donnerstag mitteilte. Das sind zwar 14,6 Millionen Euro weniger Miese als im Vorjahr. Ursprünglich hatte die Singulus Technologies AG aber geplant, bereits 2015 wieder nahe an die Gewinnzone heranzukommen.

ROUNDUP: Koenig & Bauer schafft mit Verpackungsdruck Rückkehr in Gewinnzone

WÜRZBURG - Koenig & Bauer hat dank seines Konzernumbaus und der stärkeren Ausrichtung auf das Geschäft mit Verpackungsdruckmaschinen die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft. Dem Druckmaschinen- Hersteller gelang in diesem Geschäftsfeld (Bogenoffsetdruck) 2015 ein 6,9-prozentiges Umsatzplus (561,7 Millionen Euro). Auch die Auftragslage sei in diesem Segment vielversprechend, berichtete das Unternehmen am Donnerstag. Der Wert der Neuaufträge haben sich im Vorjahr auf 663 Millionen Euro summiert; das sind fast 24 Prozent mehr als 2014.

Credit-Suisse-Chef Thiam verdient trotz Verlusts fürstlich

ZÜRICH - Credit-Suisse-Chef Tidjane Thiam hat sich seinen Wechsel zur Schweizer Großbank im vergangenen Jahr fürstlich belohnen lassen. Das Kreditinstitut zahlte dem seit Juli amtierenden Manager trotz eines Jahresverlusts für 2015 insgesamt 18,9 Millionen Franken (17,3 Mio Euro), wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Vergütungsbericht hervorgeht.

Aggressiver Investor lässt Streit mit Yahoo eskalieren

SUNNYVALE/NEW YORK - Die New Yorker Finanzfirma Starboard verschärft die Konfrontation mit der Führung des Internet-Konzerns Yahoo . Starboard forderte am Donnerstag in einem offenen Brief die komplette Neubesetzung des Yahoo-Verwaltungsrates. Für das Kontroll- und Strategiegremium wurden neun neue Mitglieder vorgeschlagen, darunter Starboard-Chef Jeffrey Smith. Starboard hält nach eigenen Angaben 1,7 Prozent an Yahoo.

ROUNDUP 2: Menschen gedenken Germanwings-Opfern - Lufthansa will großzügig sein

LE VERNET/HALTERN - Ein Jahr nach dem Germanwings-Absturz in Frankreich ist im Alpenort Le Vernet und in Haltern am See der 150 Opfer gedacht worden. Die Gedenkfeiern begannen am Donnerstag zur Absturzzeit um 10.41 Uhr mit einer Schweigeminute. Vor dem Joseph-König-Gymnasium in Haltern, das 16 Schüler und zwei Lehrerinnen verlor, versammelten sich vor allem Mitschüler, Lehrer und Bürger aus dem Ort vor einer mit Blumen und Kerzen geschmückten Gedenkstätte an der Schule. In der ganzen Stadt läuteten die Kirchenglocken.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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