ROUNDUP 2: Pannenserie überschattet Airbus-Erfolge

TOULOUSE - Teure Dauerprobleme bei wichtigen Flugzeugtypen trüben die eigentlich guten Geschäfte des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns Airbus . Beim Militär-Transportflugzeug A400M musste der Konzern 2017 wegen technischer Mängel eine neue Sonderbelastung von 1,3 Milliarden Euro verkraften. Zugleich kämpft der Boeing -Rivale im wichtigen Segment ziviler Mittelstreckenjets mit neuen Triebwerksproblemen, die auch die Auslieferungen bremsen. Dennoch konnte Airbus seinen Jahresgewinn unter dem Strich auf 2,9 Milliarden Euro fast verdreifachen.

Frühere Niki-Fluggesellschaft könnte für Eurowings an den Start gehen

WIEN/FRANKFURT - Aus Wettbewerbsgründen durfte die Air-Berlin-Tochter Niki nicht an den Lufthansa -Konzern verkauft werden - sie könnte nun aber doch noch für dessen Billigflieger Eurowings an den Start gehen. Die Lufthansa-Tochter und der neue Niki-Eigner Niki Lauda seien sich über die Vermietung zahlreicher Maschinen einig, schreibt das "Manager Magazin" in seiner am Freitag erscheinenden Ausgabe. Es gehe um die Mehrheit der 15 von Lauda übernommenen Maschinen, die samt Crews im so genannten "Wet Lease" an die Eurowings vermietet werden könnten.

ROUNDUP: Siemens Gamesa will dank Einsparungen Profitabilität steigern

MADRID - Der Windanlagenbauer Siemens Gamesa will in einer stark von Konkurrenzdruck gezeichneten Branche bei den Kunden mit sinkenden Kosten punkten. So will das Unternehmen mittels einer einheitlichen Technologieplattform mit seinen Produkten sowohl Kostenvorteile bei Herstellung als auch beim Betrieb liefern, sagte Vorstandsvorsitzender Markus Tacke anlässlich des Kapitalmarkttages in Madrid. Verbesserungen bei der Beschaffung, der Technologie und der Fertigung sollen die Kosten senken. Investoren nahmen die Informationen positiv auf. Die Aktie stieg gegen Mittag in Madrid um 3 Prozent auf 12,84 Euro.

ROUNDUP: Nestle wird ausgebremst - Umbau lastet auf dem Gewinn

VEVEY - Der weltgrößte Nahrungsmittelhersteller Nestle steckt in der Bredouille: Trotz des bereits eingeleiteten Umbauprogramms, das dem Hersteller von Nescafe, Kitkat-Schokoriegeln oder Mövenpick-Eis zu mehr Umsatz und einer besseren Profitabilität verhelfen soll, verlangsamte sich das Wachstumstempo zum Ende des Jahres überraschend. Die mit dem Umbau einhergehenden Kosten drückten zudem 2017 auf den Gewinn. Da darüber hinaus das Geschäft mit der medizinischen Hautpflege schwächelt, mussten Wertberichtigungen in Milliardenhöhe vorgenommen werden, wie der Konzern am Donnerstag bei seiner Jahresbilanz einräumte.

Neue Finanzierungsmodelle sollen Opel-Absatz steigern

RÜSSELSHEIM - Mit neuen Finanzierungsmodellen will der kriselnde Autobauer Opel den Absatz seiner Autos steigern. Nach der Übernahme der ehemaligen General-Motors-Finanztochter durch die französischen Banken BNP Paribas und PSA Finance werde man von deren günstigeren Finanzierungskosten profitieren, teilte die neue Gesellschaft Opel Vauxhall Finance am Donnerstag in Rüsselsheim mit.

Syngenta erzielt weniger Umsatz - Rückgang im Pflanzenschutzgeschäft

BASEL - Schwierigkeiten im Pflanzenschutzgeschäft in Lateinamerika haben dem Agrochemiekonzern Syngenta im vergangenen Jahr zu schaffen gemacht. Besser lief es im Saatgutgeschäft. Insgesamt ergab sich ein leicht geringerer Umsatz. Der Konzernumsatz sank im Geschäftsjahr 2017 um 1 Prozent auf 12,64 Milliarden US-Dollar, wie der im vergangenen Jahr von ChemChina übernommene Konzern am Donnerstag mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen beträgt der Umsatzrückgang 2 Prozent. Gewinnzahlen gab das Unternehmen nicht bekannt. Nach der Übernahme durch ChemChina sind die Aktien Anfang dieses Jahres von der Schweizer Börse genommen worden.

Bausoftwarehersteller RIB Software deutlich profitabler

STUTTGART - Der Bausoftwarehersteller RIB hat im vergangenen Jahr wie angepeilt deutlich profitabler gewirtschaftet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wuchs mit knapp 23 Prozent auf 40,2 Millionen Euro deutlich stärker als der Umsatz, wie das im TecDax notierte Unternehmen am Donnerstag auf Basis vorläufiger Zahlen in Stuttgart mitteilte. Der Erlös kletterte um 10,6 Prozent auf 108,3 Millionen Euro. Die operative Marge kletterte damit um 3,7 Prozentpunkte auf 37,1 Prozent. Mit den Werten schnitt der Softwareanbieter wie erwartet ab.

Air Liquide will 2018 Gewinn weiter steigern

PARIS - Die Airgas-Übernahme hat dem französischen Industriegasehersteller Air Liquide im vergangenen Jahr einen satten Zuwachs bei Umsatz und Gewinn beschert. Den Aktionären winkt nun eine auf 2,65 Euro je Aktie (Vorjahr: 2,36) angehobene Dividende. Konzernchef Benoit Potier stellte am Donnerstag zur Bilanzvorlage in Paris für das laufende Jahr weiteres Gewinnwachstum in Aussicht.

Französischer Industriekonzern Schneider Electric 2017 mit Rekordgewinn

RUEIL-MALMAISON - Der französische Industriekonzern Schneider Electric hat im vergangenen Geschäftsjahr mehr verdient und will daher die Dividende erhöhen. Mit einem Nettogewinn von knapp 2,2 Milliarden Euro erzielte das Unternehmen dabei einen neuen Bestwert, wie Schneider Electric am Donnerstag am Firmensitz in Rueil-Malmaison mitteilte. Damit stieg der Gewinn um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Dividende soll um 8 Prozent auf 2,20 Euro erhöht werden.

ROUNDUP: Cisco bringt 67 Milliarden Dollar Auslandsgewinne in die USA

SAN JOSE - Der Netzwerk-Spezialist Cisco bringt nach der US-Steuerreform Geldreserven von 67 Milliarden Dollar in die USA. Die Summe solle zu einem großen Teil an die Aktionäre ausgeschüttet werden, kündigte das Unternehmen in der Nacht zum Donnerstag an. So sollen 25 Milliarden Dollar in einen Aktienrückkauf fließen. Damit zeichnet sich immer mehr ab, dass die Reform zwar viele Milliarden an Auslandsgewinnen amerikanischer Firmen in die USA bringt - diese aber größtenteils nicht in die einheimische Produktion investiert werden.

Steinhoff will Hauptversammlung abhalten - Bilanzen aber kein Thema

KAPSTADT/AMSTERDAM - Der in einem Bilanzskandal steckende und schwer angeschlagene Möbelkonzern Steinhoff will seinen Aktionären auf einer Hauptversammlung Rede und Antwort stehen. Die wirklich interessanten Themen wie die Bilanzunregelmäßigkeiten sollen aber auf dem Treffen der Anteilseigner am 20. April ausgespart werden.

Buffett baut Beteiligung an Apple kräftig aus

OMAHA - US-Staranleger Warren Buffett setzt weiter in großem Stil auf den iPhone-Hersteller Apple . Im vierten Quartal baute seine Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway den Anteil an dem kalifornischen Tech-Riesen um 23 Prozent auf rund 165 Millionen Aktien aus, wie am Mittwoch (Ortszeit) aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht hervorging. Die Beteiligung hatte zuletzt einen Wert von etwa 28 Milliarden Dollar und löste damit die US-Großbank Wells Fargo als Top-Position in Buffetts Portfolio ab.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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