NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag anfängliche Kursverluste deutlich ausgeweitet. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 67,55 US-Dollar. Das waren 1,77 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 1,80 Dollar auf 64,28 Dollar. Die Kursgewinne der Vortage wurden so weitgehend wieder abgegeben.

Der Betreiber der großen US-Ölpipeline, die nach einem Cyberangriff ausgefallen war, meldete, dass die Pipeline wieder den Betrieb gestartet habe. Sie warnte jedoch, dass es mehrere Tage dauern dürfte, bis die Anlage wieder normal läuft. Über die Pipeline läuft ein großer Teil der Benzinversorgung der US-Ostküste. Die Störung hatte in Teilen des Landes Benzin-Engpässe verursacht.

Belastet wurden die Ölpreise zudem durch einen zuletzt gestiegenen Dollar-Kurs. Ein stärkerer Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer. Dies belastet tendenziell die Nachfrage./jsl/jha/