NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag nach der Veröffentlichung neuer Daten zu den US-Ölreserven ins Minus gedreht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am frühen Abend 56,34 US-Dollar. Das waren 13 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar fiel um 14 Cent auf 53,12 Dollar.

In den USA waren zwar die Rohöllagerbestände laut Energieministerium in der vergangenen Woche überraschend deutlich gefallen. Die Benzinreserven hatten aber so stark zugelegt wie seit einem Jahr nicht mehr. Auch bei den Destillaten war es nach oben gegangen. Insgesamt habe der Bericht daher am Ölmarkt preisdämpfend gewirkt, hieß es aus dem Handel.

Zuvor hatten Meldungen aus dem wichtigen Förderland Irak noch die Ölpreise gestützt. Das Land am Persischen Golf hat nach eigenen Angaben damit begonnen, seine Öl-Produktion zurückzufahren. Damit werde die im vergangenen Jahr getroffene Vereinbarung der Opec umgesetzt, sagte der irakische Öl-Minister Dschabbar Ali Hussein./tos/jsl/he