Der Spot-Goldpreis lag um 0932 GMT nahezu unverändert bei $2.327,50 pro Unze. Die Preise verzeichneten im zweiten Quartal einen Zuwachs von mehr als 4%. Die US-Goldfutures gaben um 0,1% auf $2.337,80 nach.
Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen erreichte ein Drei-Wochen-Hoch, wodurch Gold ohne Rendite für Anleger weniger attraktiv wurde.
Der Fokus der Anleger richtet sich nun auf die Äußerungen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell am Dienstag, gefolgt von den Protokollen der letzten Fed-Sitzung am Mittwoch und den US-Arbeitsmarktdaten am Freitag.
"Powell wird wahrscheinlich an seiner datenabhängigen Haltung festhalten. Sollten die Arbeitsmarktdaten im Laufe dieser Woche also schwächer ausfallen, könnte dies den Goldpreis erneut beflügeln", sagte UBS-Analyst Giovanni Staunovo und fügte hinzu, dass Gold aufgrund der Zinssenkungen der Fed bis zum Jahresende auf $2.600 steigen wird.
Die Daten der vergangenen Woche zeigten, dass die Preise in den USA im Mai unverändert geblieben sind, während die Verbraucherausgaben moderat gestiegen sind.
Der Markt sieht nun eine 63%ige Chance, dass die Fed die Zinssätze im September senkt und eine weitere Senkung im Dezember vornimmt.
"Der Aufwärtstrend wird heute wahrscheinlich auch durch das Ergebnis der französischen Wahlen begrenzt, was den Euro und den französischen Aktienmarkt stützt", so Staunovo von UBS.
Der Euro ist nach dem überzeugenden und historischen Sieg der französischen Rechtsextremen in der ersten Runde der Parlamentswahlen stark gestiegen.
"Der Sprung des Goldpreises von der Marke von $2.300 pro Unze in der vergangenen Woche war an sich schon ein bullisches Signal... Dies deutet darauf hin, dass die Käufer bereit sind, bei Niveaus unter $2.300 in den Markt einzusteigen", so Kinesis Money in einer Notiz.
Spot-Silber stieg um 0,2% auf $29,19, Platin fiel um 1,1% auf $982,05 und Palladium gewann 1,3% auf $984,75.
