FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Dienstag wieder nachgegeben. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung rund 1,0720 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,0724 Dollar festgesetzt.

Im Blickpunkt standen am Dienstag die Daten des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Das Barometer zu den Erwartungen hellte sich unerwartet auf, während die Lageeinschätzung mau ausfiel. Am Devisenmarkt sorgten die Daten kaum für Bewegung.

"Es ist unwahrscheinlich, dass die Anleger vor dem morgigen US-Verbraucherpreisindex und der wichtigen EZB-Entscheidung am Donnerstag Positionen in der einen oder anderen Richtung eingehen werden", schrieben die Experten der Unicredit. Auch für die anderen großen Währungen erwarten sie am Dienstag keine größeren Bewegungen.

Verluste musste am Morgen das britische Pfund verkraften, nachdem Zahlen zum Arbeitsmarkt überraschend schwach ausgefallen waren. Die Arbeitslosenquote sank im Juli ebenso wie die Zahl offener Stellen. Gleichzeitig steigen die Löhne kräftig, was der Bank of England angesichts der hohen Inflation Kopfzerbrechen bereiten dürfte./jcf/jsl/mis